Im Hafen hat ein Schiff angelegt und bringt Gäste aus fernen Ländern mit, welche sich amüsieren möchten. Eine Band spielt auf, es gibt Bier vom Fass und Bratwürste vom Grill. Nebenan wird gerade ein Holzfrachter mit ordentlich Getöse entladen und bringt ebenso gut Geld in deine Kassen. Ein Event, was man nicht nur alltäglich in den Städten des Nordens erleben kann, sondern neuerdings auch auf mobilen grafikfähigen Rechengeräten. Für Android und iOS haben die Bamberger von Upjers auch mal Seeluft geschnuppert und Harbor-World herausgebracht. Ein kostenfreies Aufbauspiel mit Zeitmanagement-Elementen im… Hafen. Ich habe es seit ein paar Tagen angespielt und die Tiefe des Hafenbeckens sozusagen vermessen.

Harbour_World_App

Die Erwartungshaltung

Upjers hat versprochen, dass Harbor-World die „Fans von klassischen Wirtschaftssimulationen“ glücklich machen soll. Auch wenn man heutzutage bei Core-Gamern sofort an Ballerorgien denkt, gibt es doch da eine Liga von Spielern, welche es mindestens ebenso genau nehmen, wenn nicht sogar genauer. Womit? Mit dem F2P und der generellen Spielbarkeit von Simulationen. Wer da an Spiele wie Transport Tycoon denkt, liegt genau richtig. Ich kenne Spieler, welche auf riesigen Karten solche Eisenbahntrassen gebaut haben, dass selbst die DB neidisch werden könnte. Ich selbst habe mich selbst bei Sid Meiers Railroads von Anfang der 90er sehr wohl gefühlt, auch wenn man die Locks nur als schwarze Blöcke von oben auf einer sehr pixeligen Karte gesehen hat. Insofern hat mich die Ankündigung schon neugierig gemacht.

So spielt sich Harbor-World, der Spielspaß

Tag 3: Auf dem Schiffsradar erscheinen drei Arana-Frachter und eine Yacht. Diese scheint es besonders eilig zu haben ihre tägliche Belohnung bei mir abzuliefern und gibt mir noch 2 Minuten an Zeit sie abzufertigen. Solche Spezialschiffe kamen die Tage öfters vorbei und verlangten von mir z.B. Holz oder Eisen schnell zu liefern. Dann gab es dicke Belohnungen. Ansonsten geht in meinem Hafen noch nicht so viel, denke ich. Ich habe drei der einfachsten Frachter gebaut und eine Reihe von Gebäuden. Erfreulicherweise konnte ich bisher ohne jegliche Beschränkungen spielen. Es gibt zwar ein Energiesystem und eine Premiumwährung, bisher lief es ohne die beiden ganz gut.

Harbour_World_Hafen

Am Tag 5 habe ich bereits Level 9 erreicht und begrüße meine ersten Touris. Durch eine Quest wurde ich dazu aufgefordert drei kleine Piers zu bauen. Das Spiel läuft, ich fühle mich ganz gut unterhalten mit den Quests und dem Fortschritt im Spiel. Es fehlen mir natürlich ein paar Komplexitätsgrade, aber insgesamt spielt es sich recht flüssig und interessant.

Grob lässt sich als Fazit schonmal zusammenfassen, dass ich Harbor-World noch weiterspiele, sodass es später nochmal ein Update geben wird, wie es z.B. nach einer Woche im Spiel aussieht.

Spielprinzip – Aufbauspiel mit Zeitmanagement

Ein kleiner grüner Küstenabschnitt mit viel Wald liegt vor euch. Allein seid ihr nicht, denn es gibt wie immer bei derartigen Spielen eine Figur, welche euch mit Quests versorgt, die euch automatisch bei Erfüllung vorankommen lassen. Es geht darum Rohstoffe herzustellen und diese zu verschiffen. Dafür baut man selbst Schiffe, welche man dann über die Karte in andere Länder schickt. Komischerweise kann man auch Schiffe in die Schweiz und Österreich schicken. Wusste gar nicht, dass die einen Seehafen haben. Schiffe kommen nun in deinen Radar und du musst entscheiden, welches du zuerst einfahren lässt. Verzwickte Situationen können auch entstehen, da diese auch Reparatur bedürfen.

Harbour_World

Du hast als Spieler ein Profil, was über Erfahrungspunkte gelevelt wird. Zudem gibt es Hafendollar als verdienbare Währung sowie Diamanten zum Kauf. Zehn Stücke davon kosten einen Euro und sie sind entweder in Hafendollar tauschbar oder zur Beschleunigung von Prozessen einsetzbar. Natürlich ist jeder Gebäudebau, jede Schiffsankunft und -verladung mit einem Timer ausgestattet. Zudem kosten alle Aktionen auch Energie. 30 Energieeinheiten hat man, aller 3 Minuten gibt es gratis neue Energie, ansonsten kann man hierfür auch wieder Diamanten benutzen. Mit ansteigendem Spielerprofil gibt es neue Baumöglichkeiten. Neben dem Industriezweig mit der Fracht kommen noch Touristen hinzu. Das Hafengelände wird größer und die koordinative Herausforderung größer. Freunde lassen sich adden bei Harbor-World.

Fazit und Download

Die Hafensimulation Harbor-World ist ein gelungenes Aufbauspiel. Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich ihm aufgrund des hohen Anspruchs nur eine gefühlte 8,3141 geben, also gut mit Abstrichen im Nachkommabereich. Freilich ist es keine Transportsimulation der alten Schule. Dafür würde ich erwarten, dass es mehr Warenklassen gibt und man z.B. als Spieler erst herausfinden muss, welche Routen überhaupt Profit bringen, wie es z.B. beim Klassiker Patrizier der Fall war. Aber es trägt auch nicht diesen übereifrigen Anstrich anderen F2P-Aufbauspiel aus asiatischer oder amerikanischer Produktion. Die Bezahlfeatures sind zwar vorhanden, wirken aber recht dezent eingebaut. Einen direkten Zwang viele Freunde zu adden (etwa, weil man Schlüssel oder besondere Objekte bräuchte) scheint es auch nicht zu geben. Besonders gut gefallen haben mir übrigens die humorvollen Beschreibungen der Boote, der Akuma-Frachter  „kann alles, nur nichts richtig“ oder die Bera-Fähre rostet schneller als die Passagiere „Holt mich hier raus“ rufen können. Na dann, gute Reise!

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2 Kommentare

    • Klar. Schau mal auf der Karte. Eines der Länder hat neben seinem Namen ein Logo für Holz. Dieses nimmt dir das Holz ab. Bei mir war das England. Kann aber zufällig zugeteilt sein.

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