Die Oculus ist euch zu teuer? Dann gilt es mal seinen Blick auf und durch die Google Cardboard zu werfen. Der Konzern hat das auch getan und diese Woche in seinem Blog so eine Art Zwischenbilanz zu ziehen. Eineinhalb Jahre ist es nun her, dass die Pappschachtel in der Keynote zur Google I/O 2014 vorgestellt wurde. Wie die Zeit vergeht. Schauen wir also mal in diesem Update zum Thema VR mit der Google Cardboard, was seitdem an Apps und Möglichkeiten entstanden ist.
Zunächst gilt es natürlich eine Cardboard griffbereit in seinem Regal liegen zu haben. Dabei gibt es nicht nur die „offizielle“ Variante und die Bastelanleitung. Auch der ein oder andere Händler hat ein günstiges Modell in seinem Sortiment. Empfehlenswert ist z.B. die Networx für gerade einmal 10 Euro. Die ist auch online hier bei Amazon.de erhältlich. Flach zusammengepackt kommt sie an und erfordert nur minimales Bastelgeschick. Oder maximal zur Not etwas Klebeband, falls man es zu eilig hat mit dem Zusammenbau wie ich damals. Die Aufbauanleitung mit ihren fünf Schritten ist aufgedruckt. Die Pappe ist bunt bedruckt, also auch minimal wasserabweisend. Innen ist ein witziger Schaumstoffrahmen rund um die beiden Linsen eingeklebt für besseren Tragekomfort. Obwohl auch ein iPhone 5 mit der Cardboard-App kompatibel ist, rutscht es doch in der Pappe umher, sodass man eher größere Devices nutzen sollte. Der Klettverschluss hält zusammen mit dem Gummiband jedoch sehr zuverlässig. Naja, eine Hand hat man trotzdem permanent am Gadget. Die App lädt man sich am besten gleich mit dem augedruckten QR-Code.
Google stellt folgende Statistiken zum Erfolg von Cardboard vor:
– über 5 Millionen Cardboards wurden verkauft,
– mehr als 25 Millionen Downloads von Cardboard-Apps,
– mehr als 1000 Cardboard-Apps im Play Store,
– 350.000 Stunden YouTube-Videos abgespielt und
– 750.000 Fotos wurden gemacht.
Das liest sich alles doch recht beeindruckend, zumal andere Plattformen noch immer ganz am Anfang stehen. Und Google kündigt an, dass man die Augen offen halten soll, da es noch mehr Erlebnisse für „mobile VR“ geben wird.