Das uneinnehmbare Dorf, der nicht dicke Typ mit den roten Zöpfen, Hinkelsteine. Der Zaubertrank spielt auch eine Rolle. Nich zu vergessen der kleinere Typ mit dem Schnurrbart und den Federn am Helm. Nach ihm ist auch die App benannt. Fans der Comicserie von Goscinny und Uderzo wissen schon, worum es geht: Hugo! Nein Asterix. Asterix and Friends heißt das von Bandai Namco herausgegebene Aufbauspiel. Asterix and Friends kommt übrigens rüber vom Browsergame-Zoo, wo es bereits seit ein paar Jahren gespielt wird. Als App für Android und iOS ist es gratis, jedoch mit all den F2P-Zutaten, welche einen ordentlichen Zauber in die Kasse der Entwickler spülen. Eigentlich bin ich schon seit dem Release dabei das Dorf wiederaufzubauen und seine Bewohner freizuschalten. Doch beim Teutates! Wo sind diese elenden Wildscheinknochen? W-i-l-d-s-c-h-w-e-i-n-k-n-o-c-h-e-n bitte melden! Die gallische Suppe will ohne euch nicht gelingen.
Die Metzgerei habe ich schon mehrfach hochgelevelt, auch die anderen Bauplätze im Dorf füllen sich immer weiter. Auch die Belohnung für einen Monat im Spiel habe ich mir abgeholt. Doch so oft ich in den vergangenen Wochen auch auf die Jagd gegangen bin, Wildschweinknochen waren einfach zu selten dabei. Gedärme mit Glibber-Glibber gab es öfter. Aber Wildschweinknochen? Wie auch immer, da ich die Suche jetzt so etwas aufgebe, stelle ich euch meine Reise ins französische Dorf mit all den Verrückten ähm Helden mal vor.
Asterix and Friends hat Humor
Attacke! Die Römer haben das Dorf umzingelt. Oben im Wald beim Steinbruch stehen sie rum, drüben im Wald beim Holzfäller und an der Farm im Süden sowieso. Achja, welches Dorf? Zerstört liegt es anfangs da und der Spieler muss es Haus für Haus wieder aufbauen. Dafür benötigt man nicht nur zwei Ressourcen oder etwa viele Sesterzen. Eine ganze Schar an Zeugs will gesammelt und hergestellt werden. Und ständig ist das Inventar voll, sodass man aus Versehen Dinge verkauft, die man mitunter gleich wieder benötigt.
Asterix and Friends folgt einem linearen Verlauf. Erfülle die Missionen und du wirst vorankommen. Langsam freilich. Denn es gibt eine Art Energiesystem. Fast alle Aktionen erfordern Nahrung. Ob man nun im Wald den Spuren der Wildschweine folgt oder auf einer Farm das gelbe Stroh sammelt. Steine abbauen oder Fische… fischen. Alles kostet Nahrung. Auch kann man sie nutzen, um die erschöpften Krieger wieder aufzupeppeln. Und dann gibt es noch Römerhelme als Premiumwährung, welche es erlaubt, alle Rohstoffe zu substituieren. Keine Holzbretter gefertigt zum Bau des Schmieds? Kein Problem, einfach 70 Römerhelme „blechen“. Das geht ganz ohne Passierschein A38 oder das gelbe, blaue, grüne und rote Formular.
Das Spiel zeigt nicht nur den offensichtlichen Humor in den Quests. Opa möchte zuerst die Römer verhauen, da er älter und weiser ist. Der Schmied bzw. Gemahlin brauchen ein Haus und die lokale Wirtschaft muss laut Häuptling Majestix brummen. Humor zeigt das Spiel vor allem hintergründig darin, den Spieler mit, sagen wir mal, anspruchslosen Suchaufgaben (Wildschweinknochen, wo…) und wildem tippen zu beschäftigen. Wer 20fach auf immer den gleichen Wald tippen darf, kann das nachvollziehen. Insgesamt wäre es für diese Art von IP schon wünschenswert gewesen eine Premium-App zu bekommen und keines der klassischen F2P-Aufbauspiele.
Deshalb hier mal noch zwei-drei Zusammenhänge aka Tipps zur Asterix-App:
Nahrung: Wird als Energieeinheit für fast alle Aktionen benötigt (nicht z.B. für die Weiterverarbeitung von Holz und Stein). Man bekommt sie von der Dorffarm, von der Jagd und Fischerei. Außerdem als Belohnung für den Stufenaufstieg und Questerledigung. Es gibt ein Maximum, was ihr speichern könnt. Achtet darauf, dass ihr sie immer voll ausnutzt, wenn ihr die App verlasst. Achja, die Quest mit der südlichen Farm ist auch deshalb lohnenswert, da es dort eine verlässliche Zusatzquelle für Nahrung gibt. Ausgeben solltet ihr Nahrung gerade am Anfang NICHT für die Truppenwiederherstellung. Wartet lieber.
Wachstum: Felder, Wälder und Steine wachsen nach. Wildschweinspuren und Fische kommen nach bestimmten Zeitintervallen wieder. Wildschweine finde ich eigentlich fast ständig, wenn man mal 10 Minuten am Stück in der App ist. Der Dorfbrunnen scheint ewig Wassereimer zu liefern. Holz, Stein und Stroh kann man eigentlich auch permanent farmen und das Lager füllen, falls man sonst mit der Energie nix anzufangen weiß. Bringt auch Erfahrungspunkte, außer am Brunnen.
Widerstandspunkte: Die durch Schild und gekreuzten Waffen dargestellte Währung ist vor allem fürs Training deiner Dorfbewohner wichtig. Erhöhe ihre Stärke, damit du die Legionen mit höherer Wahrscheinlichkeit besiegst. Das bringt dann… Widerstandspunkte, womit der Kreis geschlossen ist. Es bringt übrigens mehr, wenn man die nähernden Legionen bei Freunden besiegt. Cool also, wenn man mehrere Personen hat, die sich gegenseitig beschützen.
Dorfaufbau: Dekorationen gewähren Vorteile. Diese Lektion musste ich lernen. Denn erst hatte ich das Menü im Kreis der Gebäude gar nicht angetippt, da ich von einer rein „kosmetischen“ Änderung ausging. Sie verkürzen die Produktionsdauer und erhöhen die Chance auf besondere Gegenstände. Bisher gibt es offenbar nur diese beiden Dekos: im ersten Slot die für die Dauer, kaufbar mit Römerhelmen und im zweiten Slot jene für die Chance mit Sesterzen kaufbar.
Hinweis: Ich spiele weiterhin Asterix and Friends, sodass ich mich auch über eure Fragen zur App in den Kommentaren freue.
Update (Feb 2022): Dein Donnerstags-Check: Asterix & Friends Remastered