Die Geschichte ist voller Duelle. Ich spare mir hier bildhafte Aufzählungen, etwa von Tybalt-Mercutio, Settembrini-Naphta oder Mayo-Ketchup. Ja, Ketchup und nicht mehr Ketschup, wie es zwischenzeitlich der Fall war. Was für ein Wandalismus. Aber meist heißt es eben, warum nicht beide. Mit einem richtigen Zweikampf haben wir es hier auch gar nicht zu tun, vielmehr einer kurzen Nachreichung zur Vorstellung des neuen Gigaset Smartphones hier. Wir hatten nämlich schlicht vergessen, Fotos der Gegenüberstellung in den Beitrag einzubinden. Dann bringen wir heute noch eins.
Wir erinnern nochmal kurz – das neue Gerät hat 2GB RAM, 2.5D Glas und eine Reihe kleinerer Verbesserungen, etwa eine Status-LED und verschiedenfarbige Rückcover. Das GS170 haben wir mit den ersten Apps getestet, etwa hier mit Star Walk 2 für Kids, und es hat bisher alle Erwartungen erfüllt. Beim Benchmark AnTuTu-Version 6.2.7 schneidet das GS170 mit 29646 Punkten leicht besser ab als der Vorgänger, dieser hatte 29327 erreicht. Solche Zahlen sind für Normalnutzer wie die PS-Zahl beim Polo, am Ende entscheidet die Performance an der Ampel und der Tankstelle. Und hier zeigt sich die Oberfläche des Android 7 sehr flüssig und „völlig“ normal aus der Perspektive eines iPhone 7 Alltagsnutzers. Oha, also doch noch das Premiummodell genannt.
Insgesamt wirkt das GS170 wie ein gelungenes Update des Einsteigermodells. Günstiger Preis, leichte Verbesserungen der Features. Es ist natürlich noch viel Luft nach oben. Für die Normalnutzer wäre sicherlich ein Schutz gegen Wasser&Staub interessant, was jedoch die Möglichkeit, die Rückseite zu öffnen, konterkariert.
Am Horizont ist übrigens mit dem größeren GS… 270 (oder 171?) ein weiteres Modell von Gigaset, diesmal mit Plus, also größerem Display.
OT: Dem Börsenkurs hat die Vorstellung des GS170 und der positive Rückblick aufs GS160 übrigens nix gebracht bzw. es hat keine Beachtung gefunden, wir pendeln bei der mit einem KGV von etwa 7 sehr günstig bewerteten Aktie weiterhin bei 75 Cent. Zuletzt wurden im Mai ja Zahlen genannt, wonach sich der Umsatz im Mobile-Segment auf 1,3 Millionen im Q1 mehr als verdoppelt hat.