Geht ab wie eine Rakete! Beim Spaceflight Simulator sollte sie das auch. Die Spiele-App ermöglicht es dir eine Weltraumrakete zu bauen und diese auf dem Weg zu Himmelskörpern unseres Sonnensystem zu steuern. Wer nicht nur Streams mit Raketenstarts verfolgen oder sich sonstwie unbewegt mit der Raumfahrt beschäftigen will, für den ist diese App. Verfügbar ist das Spiel kostenfrei von Stefo Mai Morojna bei Google Play. Damit wäre eigentlich alles gesagt für Fans des Genres. Doch auch für andere Normalspieler ist der Spaceflight Simulator etwas. Ich würde sogar fast soweit gehen und ihn als Bildungsapp für Kinder zu empfehlen.
Der Weltraum. In gerade einmal 100 Kilometern Höhe beginnt er, liegt also quasi in direkter Nachbarschaft. Manche fahren allein zum nächsten Shoppingoutlet die Strecke. Sollte man selbst mit nem alten Golf doch in einer Stunde erreichen, nicht wahr. Dass es anders ist, bewies ein legendärer Elon Musk erst kürzlich mit dem ersten Start einer Rakete in den Weltraum. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sein alter Tesla keinen Motor hatte, sodass er die Monsterrakete brauchte. Man weiß es besser. Also kommen wir zur Wissenschaft.
Crash, Boom, Wow
Der Spaceflight Simulator hört sich nach einem Spiel an, bei welchem man eine Rakete durch den Weltraum steuert. Dahin kommen wir auch noch. Doch der Ansatz beginnt schon früher. Ist ja auch klar, denn nur die Steuerung im Weltraum wäre etwas öde, geht ja meistens geradeaus und Kreuzungen gibt es selten. Man darf also eine Rakete bauen. Das ist nichts Neues im Genre. Man denke etwa an Simple Rockets hier, vor vier Jahren erschienen. Die App ist auch für iOS und Windows via Steam verfügbar, kostet aber was. Legendär ist natürlich das Kerbal Space Program. An beide Apps kommt Spaceflight Simulator derzeit nicht heran, ist wesentlich einfacher gestaltet, aber trotzdem gut.
Gebaut wird ohne finanzielle oder sonstige Beschränkungen am Blueprint. Man setzt Teile für den Antrieb zusammen. Ja, vor allem für den Antrieb. Also Tanks und Engines. Ist eben eine Rakete. Braucht kein Getriebe und kein Lenkrad. Tatsächlich gibt es derzeit nur drei auswählbare Tanks und zwei Triebwerke. Dazu kommt dann eine Landungskapsel. Es kommt darauf an die Rakete so zu bauen, dass man verschiedene „Stages“ zünden kann und verbrauchte absprengen. Das geht flott von der Hand.
Schon darf man auf die Startrampe und testen, ob die Rakete genügend Schub aufbringt, um die Erdanziehung zu überwinden und möglicherweise sogar zum Mond und darüber hinaus zu kommen. Das gelingt bei meinem zweiten Versuch. Kinder dürften etwas länger brauchen. Aber gerade dieser Prozess macht die App aus. Man kann nichts verlieren außer Zeit. Es gibt keine Punkte, keine Highscores. Herausfordernd ist die Steuerung beim Start auch nicht. Man darf den Schub festlegen und dann alsbald auch die Richtung steuern. Es kommt dann später darauf an die Vorstufen abzusprengen und den Weg zum gewünschten Himmelskörper zu finden.
Natürlich ist die Space App nur beschränkt realistisch. Das merkt man dann, wenn man etwas anfängt beim Design der Rakete zu spinnen. Seitwärtige Booster kann man anbringen ebenso wie die Rakete mal auf den Kopf zu stellen. All das führt natürlich zum Crash, aber eben nicht sofort beim Start, sondern erst wenn die Rakete wild durch die Luft schleudert.
Was ist nun die beste Rakete, die man bauen kann? Angeblich diese hier. Aber auch meine oben hat es in den Weltraum und weiter geschafft.
Der Spaceflight Simulator ist ein schönes Spiel mit Potential. Die bereits genannten Alternativen sind hingegen etwas für jene, die gern drei Euro springen lassen für mehr Spielumfang.
Ein Kommentar
Ich finde das Spiel mega gut
Nur eine Sache finde ich blöd das es kein widerstand gibt.
Lg