Call of Duty. Einige kennen den Titel vielleicht vom Reinigungsplan in der WG oder dem Gefühl am Montagmorgen, wenn das Gamingwochenende vorbei ist. Ja, die Ruf der Pflicht ist als App erschienen. Bereits vor einem halben Jahr stellten wir den mobilen Ableger des Ego-Shooter vor und waren weniger gehyped, sozusagen. Denn es stammt von Tencent, wurde von Activision nur herausgebracht. No Hate gegen den Entwickler, aber man hat ja schon mit PUBG ein sehr gutes Battle Royale am Start. Entsprechend wird dieses erster Blick auf die App vor allem ein Vergleich mit dem ewig gespielten PUBG mobile. Bei dem gibt es übrigens gerade eine Kollaboration mit The Walking Dead. Man kann Daryls Motorrad kaufen und diesen Schläger Lucille. Sowie natürlich Zombies töten.
Die Aufzählung der Spielmodi von Call of Duty Mobile liest sich wie eine Menübeschreibung von einer anderen App: „Spielen Sie die beliebten Mehrspieler-Karten und -Modi überall und jederzeit. Battle Royale mit 100 Spielern? Eine schnelle Runde 5 gegen 5 Team-Deathmatch? Gruselige Zombies-Action?“ Hach. Wer all diese Modi spielen will, braucht einfach nur PUBG mobile zu öffnen. Oder?
Mimimi. Tatsächlich verspührt das Game schon im Tutorial mit Simon Riley einen gewissen heroischen Charme und wirkt gamiger als PUBG. Pazifisten würden wohl sagen die Tendenz zur Gewaltverherrlichung ist fetter. Oder so. Call of Duty Mobile spielt sich wie man es erwartet. Irgendwie actionreicher, die Steuerung wirkt direkter, es gibt mehr Punkte und Belohnungen wie man es von einer App erwartet. PUBG ist ja bis heute etwas blutleer (kch), da man stets nur Skins kauft. Interessiert irgendjemand das Spielerlevel oder der Kontostand an diesen Münzen drüben? Umgekehrt scheint damit PaytoWin auch stärker zu sein bei Call of Duty. Kaufen kann man COD-Punkte in verschiedenen Paketen, welche dann dazu genuzt werden können Waffen-EP und- Skins zu kaufen.
Call of Duty Mobile scheint übrigens weniger hungrig nach Hardware zu sein. Zwar ist der Download mit 1,5 GB recht üppig, die Grafik aber umso schöner. Auf dem GS 280 mit seinem Snapdragon430 und 3GB RAM läuft es richtig flüssig.