Wow, ein Pommestanz mit Mayo ist genau mein Interesse. Schön zu sehen, dass sowas auf meiner „Für dich“ Seite bei TikTok gelandet ist. Du hast genau solchen Content und warst dort noch nicht? Dann fragst du dich vielleicht, was andere anders machen, um genau dort zu erscheinen. Reichweite heißt das Zauberwort, Views und letztlich Likes und Kommentare. Fame. Der Stoff aus welchem der Traum vieler Influencer und Werbetreibenden auf TikTok ist. Sowie eben aller mit Pommestanz, welche die Welt einfach verbessern wollen.
Die eigentliche Frage ist nicht, ob du auf „für dich“ kommst, sondern wie du da bleibst. Dies ist die Kurzfassung des folgenden Beitrags. Lies weiter, um mehr zu erfahren.
War dir das in der Einleitung gerade etwas zu wirr? Alles hat seinen Grund, kommt gleich die Erklärung. In diesem Beitrag wollen wir mal analysieren, wie man bei TikTok auf die wichtige Seite „Für dich“ kommen als Creator. Als Nutzer kommt man ja einfach hierhin, indem man unten auf Home geht in der App. Das sollte keine Frage sein. Hehe. Auch was #fy und #foryou als Hashtag bedeuten, dürfte nach diesem Beitrag hier völlig klar sein. Ein Versuch den Algo zu beeinflussen, wenn man ihn auf Wish bestellt. Es gibt kein geheimes Feature, kein Häkchen und keinen Hashtag, den man setzen muss. Die Benutzung von #foryou oder #leckmich bringt nix. Wenn du doch so viele Clips damit siehst, dann ist das eher wie beim Regentanz. Es regnet nicht wegen des Tanzes, sondern aus anderen Gründen. Aber wie geht es wirklich auf „für dich“ zu kommen?
CEO of „Für dich“
„…bin noch nie auf foryou gewesen…“
Immer wieder sieht man in seinem „News-Stream“, so wollen wir das jetzt einfach mal ganz altmodisch nennen, solche bemitleideswürdige Bettelposts, wonach dieser oder jener noch nie auf der „Für dich“ Seite bei jemanden war. Meist ist dies Clip Nummer 2 oder 3 desjenigen. Grrr.
Die Seite „für dich“ stellt mitunter einen Mischung aus extrem erfolgreichen Posts mit tausenden Reaktionen dar und solchen von Newbies ohne Qualität.
Der Wunsch auf der „für dich“ Seite bei anderen TikTokern zu landen, der ist berechtigt. Denn nur so wird man ja gesehen. Die ganze Wahrheit dürfte aber eine andere sein. Wir stellen mal die These in den Raum: Fast jeder war schon auf „für dich“.
Meine Beobachtung bei Profilen mit wenigen Followern, wie derzeit etwa auch der TikTok Account von Check-App hier ist, dass etwa 30 bis 60 Minuten nach dem Upload eine Reichweite entsteht. Der Clip wird also von TikTok auf die Seite „für dich“ von Nutzern ausgeliefert. Was danach folgt, hängt von der Qualität oder sagen wir mal dem „Fit“ des Contents ab. Man sollte also stets aus Sichtweise von Tiktok überlegen. Welches Interesse hat TikTok derzeit? Accounts fördern, die Werbung schalten. Accounts fördern, welche die Plattform gut dastehen lässt, interessant machen und als Ort von Kreativität und Jugendlichkeit verkörpern. Für die Werbezielgruppe.
TikTok scheint also per Algo deinen Clip an einer Art Testgruppe zu checken. Ob er Reaktionen hervorruft oder nicht, wie lange er geschaut wird. Wenn er zu keinen Likes und Kommentaren führt, uninteressant ist, dann wird er nicht weiter eingeblendet. Fertig. Eventuell reduziert TikTok deine Reichweite, wenn du in Folge viele uninteressante Clips hattest. Die Reichweite wird umgekehrt immer größer, wenn dein Clip zu Interaktionen führt. Das erfolgt offenbar schrittweise von besagter kleiner Testgruppe hin zu 1000, 10000 und so weiter.
Das Problem: Jeder Content ist für irgendwenn interessant. Nur wie liefert TikTok deinen Clip an die Zielgruppe aus, für welche es gedacht ist? Und genau hier kommen Musik, Filter und so weiter ins Spiel.
Oftmals habe ich schon den Tipp gelesen, wonach sich TikTok-Clips besser entwickeln, welche direkt in der App gemacht wurden. Denke ich auch. Dann fällt es der Plattform offenbar leichter ihn zu analysieren. Oder er passt schlicht besser zur Plattform.
Eine offenbar kleinere Rolle spielt die Uhrzeit des Uploads. Eine Testgruppe von 100-1000 Leuten ist immer online, denke ich.
TikTok Tipp: Generell ist es also angsagt Clips mit hoher Interaktionswahrscheinlichkeit zu erstellen, den TikTok-Trends zu folgen, Memes und noch immer Tänze und Musik. Zur Not auch von Pommes. Fairtrade freilich.