Goldtaler, Goldtaler, wer hat dir das silberne Hemdchen geschenkt? Ob es uns nun wie dem Mädchen geht, was anfangs arm und für seine Freigiebigkeit reich beschenkt wird oder etwa wie dem genügsame Hans, am Ende des Tages spielt das Geld eine große Rolle. Die Moral der Geschichte ist recht einfach. Zum 1. Mai erhöhen sich die Preise für Tonies um 2 Euro. So verkündete der Hersteller auf seinem Unternehmensblog. Ein Grund mehr, um auf unsere Tipps für kostenfreie Inhalte hinzuweisen, insbesondere wie man den Kreativ-Tonie kostenlos bespielen kann. Außerdem darf man immer wieder fragen, welche Alternative zur Toniebox bestehen. Roar!
Die Düsseldorfer Firma Boxine GmbH hat in ihrem Blog verkündet, dass sowohl die Toniebox als auch die Figuren teurer werden müssen. Als Überschrift wählte man das vorsichtige „Preisanpassungen bei den Tonies“. Falls du die News nicht gesehen hast, sie lief bisher auch (noch?) nicht im Newsletter. Demnach steigt der Preis einer Figur von 14,99 auf 16,99 Euro UVP und der Box selbst von 79,95 auf 99,95 Euro. Das sind also 2 Euro bzw. 20 Euro mehr, könnte man noch prozentual ausrechnen, macht aber keinen Unterschied: die Kinder-Gadget ist damit so teuer wie ein hochwertigerer Smartspeaker oder ein Alexa Echo 4 Gen. Die Preiserhöhung betrifft sowohl bisher erschienene als auch neue Toniefiguren, die herauskommen. Der Kreativtonie wird nur 1 Euro teurer. Auch die Kopfhörer werden teurer. Alles zum 1. Mai.
Der Hersteller hat als Begründung gestiegene Kosten bei der Lohnkosten, Logistik und Materialien angeführt. Das erfolgte sehr knapp ohne auf Details einzugehen, wo die Boxen hergestellt werden oder welche Materialien der Figuren teurer werden. Was den Lautsprecher angeht, so wirkt die Preiserhöhung eher unverständlich, da derartige Hardware immer günstiger geworden ist über die vergangenen 6 Jahre. Der Chipmangel wäre ein Grund. Eventuell ist die Preisanpassung auch eine Folge des Erfolgs, denn es gibt noch immer nur Alternativen, die „schlechter“ sind.
Unter dem Blogbeitrag gibt es nun viele kritische Stimmen, wie das immer so ist. Verständlich, da man an das geschlossene System der Box und Figuren gebunden ist. Positiv ist hier, dass kritische Kommentare veröffentlicht werden, welche derzeit in der Mehrzahl sind. Einige verstehen jedoch die Folgen der Inflation. Einige wollen umsteigen, nur wohin?
Alternativen zur Toniebox sind etwa der genannte Amazon Echo, welcher per Sprachbefehl auch von Kindern ab 2 leicht zu steuern ist. Hier fehlt aber das haptische Erlebnis und Sammelcharakter. Auch benötigt Echo immer eine Internetverbindung und man muss wissen, was man ihn frage. Alexa, spiele das Hörspiel mit dem Talern, funktioniert nicht. Auch wenn man Gold- und Silbertaler wie oben absichtlich verwechselt, funktioniert das nicht. Die Tigerbox ist auch nicht als Alternative, wir haben hier ein ausführliches Review zum App-gesteuerten Lautsprecher veröffentlicht: Tigerbox Kinderlautsprecher im Test: Keine Empfehlung.
Tipp: Beinahe kostenfreie Tonies sind übrigens mittlerweile bei vielen lokalen Bibliotheken als Ausleihe zu finden. Kaufen ist also nicht unbedingt notwendig. Zumal die Figuren sich auch gut für einen Tausch unter Freunden eignen, da sie nicht an einen Account gebunden sind, wie das bei anderen digitalen Inhalten der Fall ist.
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