Taschengeld, welch sinnvolle Sache, um den Kindern den Umgang mit Geld zu vermitteln. Wenn am Ende der Woche keins mehr übrig ist, dann wird das eben nix mehr mit den Pokémon-Karten oder dem Make-Up von Rossmann. Nun sind wir im Jahr 2023 und freilich gibt es da auch digitale Lösungen. Auf TikTok haben wir eine Werbung für Bling gesehen und wenn wir es richtig verstanden haben, dann ist dies eine Kreditkarte für Kinder. Ist ja interessant, dass schauen wir uns nun endlich mal an und fragen, was soll dieses geldklug bedeuten, was man überall liest?
Excuss me, endlich mal gibt es hier auf Check-App einen kurzen Beitrag zu Bling? In der Tat musste es weder 2022 noch 23 sein, damit wir uns die Bling App anschauen. Sie wurde 2021 in Berlin gegründet. Es waren aber die seltsamen Kritikerkommentare auf TikTok (wir wollen nicht Troll schreiben), welche uns angeregt haben, hier mal einen Blick auf Bling zu werfen.
Zunächst: Bling ist eine Taschengeld-App, die es den Nutzern ermöglicht, Geld zu verdienen, indem sie an Umfragen und anderen Online-Aktivitäten teilnehmen. Die App ist insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt, da sie eine einfache Möglichkeit bietet, zusätzliches Geld zu verdienen.
Bling-Werbung auf TikTok
Ein Junge kauft mit seiner Karte etwas, darauf sein Taschengeld. Soweit klar, wir wollen hier keine Werbung für die Bling App machen und ihr habt den Clip sicher auch gesehen. Nur schreiben eine Vielzahl von Personen in die Kommentare, wonach dies das Ende sei, da man damit die Abschaffung des Bargelds befördere. Bitte was?
Nun haben wir die App und Karte (noch nicht) selbst getestet, da sie schlicht nicht angekommen ist bisher, sodass wir uns nur das Konzept bewerten können und uns auf die Meinungen anderer verlassen müssen. Etwa in den App-Stores sowie bei TrustPilot, wo man „auf Platz 12 der 28 besten Unternehmen in der Kategorie Alternative Finanzdienstleistungen“ liegt. So entdeckten wir auf TrustPilot eine Meinung, welche interessant ist. Christina entdeckte Bling durch TikTok und bestellte eine Karte für ihr Kind, die innerhalb von drei Tagen ankam; die Einrichtung und Bedienung sind einfach, es können Limits und Sparziele festgelegt werden, und der Support half schnell bei einem Verifizierungsproblem, alles in allem sehr empfehlenswert.
Die Bling-App vorgestellt
Bling ist eine Taschengeld-App, die Kindern und Jugendlichen beibringt, wie man Geld spart, verdient und ausgibt. Die App hat eine separate Ansicht für Eltern, die ihnen erlaubt, Geld direkt an ihre Kinder zu senden, Aufgaben zu erstellen und die Karte der Kinder zu verwalten. Kinder können online und in ganz Deutschland bezahlen, ihr eigenes Budget verwalten und Einnahmen und Ausgaben in Echtzeit verfolgen. Die App ist sicher und verhindert Schulden, indem sie eine Prepaid-Card anbietet, die Zahlungen PIN-geschützt sind und die Nutzung der Karte kontrolliert wird. Das Guthaben ist bis zu 100’000 € durch Entschädigungseinrichtungen abgesichert.
Geldklug, das liest man überall. Die Wortschöpfung „geldklug“ von Bling ist eine Kombination aus den Wörtern „Geld“ und „klug“. „Geldklug“ soll zum Ausdruck bringen, dass die App den Nutzern dabei hilft, klug im Umgang mit Geld zu sein und ihnen beibringt, wie man Geld spart, verdient und ausgibt. Die Wortschöpfung soll verdeutlichen, dass Bling einen Bildungsauftrag hat und dabei hilft, die finanzielle Kompetenz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.
Ist Bling nun gut?
Nun ist der Einsatz von digitalen Bezahloptionen wie Karten und Apps durchaus nicht kritikfrei, unabhängig von Bling selbst. Dieses Kritik muss also auch Bling gelten lassen:
- Kreditkarten können Verschuldung fördern: Kreditkarten ermöglichen es, Geld auszugeben, das man nicht hat. Das kann dazu führen, dass Menschen mehr Geld ausgeben, als sie sich eigentlich leisten können. Wenn man dann die Kreditkartenrechnung nicht vollständig bezahlen kann, gerät man schnell in Schulden.
- Hohe Zinsen: Wenn man die Kreditkartenrechnung nicht vollständig begleicht, fallen hohe Zinsen an, die schnell zu einer beträchtlichen Schuldenlast führen können. Die hohen Zinsen sind einer der Hauptgründe dafür, dass man Kreditkartenschulden nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
- Versteckte Gebühren: Kreditkartenunternehmen erheben oft versteckte Gebühren, wie zum Beispiel Auslandseinsatzgebühren oder Jahresgebühren. Diese Gebühren können die tatsächlichen Kosten der Kreditkarte in die Höhe treiben und sollten bei der Entscheidung für eine Kreditkarte berücksichtigt werden.
- Verlockung zu unvernünftigem Konsumverhalten: Kreditkarten können dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die man sich eigentlich nicht leisten kann. Da man das Geld nicht sofort ausgeben muss, sondern erst später bezahlt, kann man leichter in Versuchung geraten, impulsiv und unvernünftig zu handeln.
- Sicherheitsrisiken: Kreditkarten sind anfällig für Betrug und Missbrauch. Wenn man seine Kreditkarte verliert oder sie gestohlen wird, können unbefugte Personen sie nutzen, um Geld auszugeben oder Online-Einkäufe zu tätigen. Man sollte daher immer vorsichtig sein und seine Kreditkartenrechnungen regelmäßig überprüfen, um Betrug zu vermeiden.
- Abhängigkeit von Technologie: Kreditkarten funktionieren nur dann, wenn sie von der Technologie unterstützt werden. Wenn es Probleme mit dem Kreditkartensystem gibt oder die Technologie ausfällt, kann man die Karte nicht nutzen und ist auf Bargeld angewiesen.
- Umweltbelastung: Kreditkarten werden aus Kunststoff hergestellt und sind daher nicht biologisch abbaubar. Wenn man eine Kreditkarte entsorgt, trägt man somit zur Umweltverschmutzung bei.
Da Bling eine Taschengeld-App ist und keine Kreditkarte im herkömmlichen Sinne, sind einige der genannten Kritikpunkte nicht anwendbar. Zum Beispiel gibt es bei Bling keine Zinsen oder Zinseszinsen, da es sich um eine Prepaid-App handelt. Auch können bei Bling keine hohen Schulden entstehen, da nur das aufgeladene Guthaben ausgegeben werden kann.
Einige der Kritikpunkte sind jedoch auch auf Bling anwendbar. Zum Beispiel gibt es bei Bling Gebühren, die je nach Zahlungsart und Anbieter variieren können. Es ist daher wichtig, die Gebühren und Bedingungen sorgfältig zu prüfen, bevor man sich für Bling entscheidet. Auch können technische Störungen oder Ausfälle auftreten, die den Zugriff auf das Konto beeinträchtigen können. Es ist wichtig, dass Bling angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergreift, um die Sicherheit der Konten zu gewährleisten. Lies hierzu: Bling App Erfahrungen und wie seriös ist Bling?
Insgesamt scheint Bling jedoch bemüht zu sein, seinen Nutzern eine sichere und benutzerfreundliche App zur Verfügung zu stellen, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, den Umgang mit Geld zu lernen und zu üben.