Urlaub auf einer Tropeninsel? Hört sich nach Füße hochlegen und Cocktails am Strand an. Wie wäre es stattdessen mit einem Job als „El Presidente“, natürlich nur auf Zeit bis zur nächsten Wahl. Mit der Option, die Volksabstimmung durch Betrug zu beeinflussen. Diese Ausschreibung hatte mich schon vor langer Zeit auf dem PC begeistert und als ich dieser Tage zufällig über die mobile Portierung von Tropico durch Feral Interactive wie über eine reife Kokosnuss stolperte, war mein Ziel für viele Spielstunden klar. Es ist der Hammer und eines der besten Aufbaustrategiespiele für das Smartphone, wie ihr als Spieler in euren Reviews auf iTunes und Google Play schreibt, so dass es auch für mich endlich an der Zeit war, meine Finger zu Salsarhythmen über das Tablet kreisen zu lassen. Alles mit dem Ziel, das dickste Bankkonto der Schweiz anzuhäufen und meine Karibikinsel zum Blühen zu bringen.

Update: Feral Interactive hat heute die Veröffentlichung von „The Tropican Dream“, einem neuen DLC für Tropico auf iOS und Android, für nächsten Donnerstag, den 31. August, angekündigt. Mit diesem DLC erhält das Spiel sechs brandneue Originalmissionen, die über einen In-App-Kauf verfügbar sind. Jedes Szenario birgt herausfordernde Überraschungen, die jeden angehenden Präsidenten auf die Probe stellen. Ob es darum geht, Märkte zu manipulieren, alte Flüche zu navigieren oder den Zorn Gottes zu bewältigen, nichts sollte den Fortschritt zum Wohlstand des großartigen Tropican-Volkes und ihres glorreichen Präsidenten hindern! „The Tropican Dream“ ist kein Trugbild und wird am 31. August für 2,49 € (regionale Preise können variieren) als In-App-Kauf für Besitzer von Tropico auf iOS und Android verfügbar sein. Ein Trailer für „The Tropican Dream“ ist ebenfalls verfügbar.

Um was geht es hier? Tropico ist eine Wirtschaftssimulation bei welcher man als Machthaber auf einer fiktiven Tropeninsel regiert. Man verkörpert das Bauamt, die Einwanderbehörde und den Wirtschaftsminister, man ist göttlicher Beobachter und Arbeitgeber mit Kündigungsmacht selbst für den Zuckerrohrbauern Silvestre Aguilar, dessen politische Einstellung ebenso einsehbar ist wie der Grat seiner Tapferkeit und Berufsfertigkeit. Als Diplomat darf man darüber entscheiden, ob die großen Mächte vor dem Inselparadies ihre Atomtests durchführt und das Kriegsrecht mit Ausgangssperren gelten. Verfügbar ist Tropico für Android und iOS als Kauf sein ein paar Jahren, wobei es über die Zeit hin kostenfreie Updates mit Zusatzinhalten gab, zuletzt mit den „Postkarten aus Tropico“ im Sommer 2022, einem Missionspaket. Euch erwartet also eine vollwertige Wirtschaftssimulation mit Mikromanagement, Echtzeit-Gameplay, ohne Timer, Werbung oder Shop.

Schon im Tutorial, was mich an die Kameraführung per Touch heranführt und die Baufunktion erinnert, kommt dieses Urlaubsgefühl auf. Urlaub von den vielen F2P-Höllengames und ein Hochgenuss völlig frei die Perspektive aufs Geschehen ändern zu können. Der Ersteindruck von Tropico auf dem iPad war aber genau jenes wie damals als PC-Spiel: wunderschöne Grafik, stufenlos zoom- und drehbar trifft auf ein komplexes Wirtschaftsgeschehen, bei welchem nicht nur die Fachkräfte knapp sind. Insofern drängen sich Tipps fürs Spiel nahezu auf, auf diese möchte ich aber ausnahmsweise mal verzichten, da die spielerische Meisterung der Herausforderungen einen großen Teil des Reizes von Tropico ausmacht. Hier also „nur“ ein App-Review mit klarer Kaufempfehlung.

Das Spiel bietet mehrere Spielmodi und Herausforderungen:

  • Hauptkampagne mit 15 Inseln, wo es innerhalb einer bestimmten Zeit konkrete Zielvorgaben zu erfüllen gibt, etwa den Export bestimmter Waren
  • weitere 10 Missionen „Absolute Power“ und 8 „Postkarten aus Tropico“ mit so illustren Zielen wie den Export von Lamawolle, Umweltschutz oder den Export von Tropico Gold Kaffee in die Hipster Cafés der Welt
  • Sandkasten mit über 20 Inseln und Zufallsgenerator für eigene Welten

Weiterhin kann man aus 18 Avataren von realistischen Typen wie Fidel Castro und Eviata Peron bis zu einen ominösen El Pollo Diablo wählen, welcher stark an einen Serienheld der letzten Jahre erinnert:

Tropic kann auch offline ohne Internetzugang gespielt werden, z. B. im Flugzeug auf dem Weg in den Urlaub. Mit einem Sandkastenspiel habe ich angefangen. Empfehlenswert sind Kopfhörer, denn sowohl die Musik als auch die frechen Ansagen von Juanito aus dem Radio sind sehr unterhaltsam. Ich bedauere immer noch, dass ich ihm den Befehl aus der Kategorie Größenwahn gegeben habe, der ihn zum Schweigen brachte.

Gameplay von Tropico begeistert mit Mikromanagement und humorvollen Details

Nach dem Tutorial lockt mich sofort die Sandbox mit maximaler Freiheit, aber auch gewisser Unklarheit über meine Ziele bzw. Möglichkeiten. Das Gameplay besteht aus Bauentscheidungen und viel Beobachtung. Dafür gibt es drei Geschwindigkeitsmodi, wobei ich in den circa 20 Stunden im Spiel fast immer auf dem langsamsten Modus spielte, da es doch viel zu managen gibt: Löhne, Stromverteilung, man kann jeden einzelnen Bewohner antippen und seine Statistiken sehen:

Ich erinnere mich, dass es recht schwer ist ausreichend Spezialisten für höherwertige Gebäude zu bekommen und setze sofort auf Bildung, die ist fürs Vlok in Tropico immer kostenlos. Ist es die Zufriedenheit der Tropicaner, welche meine Wiederwahl sichert? Insofern genügend Nahrung, Häuser und Unterhaltung? Oder muss das Staatskonto und mein persönliches Schweizer Konto gut gefüllt sein. Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Erst mit dem Blick auf die Punkteabrechnung und die Detailmenüs wird klar, dass man sich nicht bei der Beobachtung der Touristen am Strand verlieren sollte, diese aber richtig viel Geld ins Land bringen. Aufpassen sollte man allerdings, wenn die Lamagrippe ausbricht, dann kommen keine ins Land.

Kaufen kann man Tropico hier:

‎Tropico
‎Tropico
Entwickler: Feral Interactive Ltd
Preis: 12,99 €
Tropico
Tropico
Entwickler: Feral Interactive
Preis: 9,99 €

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