Bringe dem Papa von Sophie den Happy Juice wieder. Klingt wie ein Kindergartenspiel, ist aber nur die erste Mission bei Pocket Mobsters, bei der du die Mafiaszene aufmischst. Denn Sophies Daddy ist nicht irgendwer, sondern der DON. Das neu für iOS erschienene Pixelspiel ist sowas wie eine actionreiche Inkarnation der Pixel People. Massive Damage aus Toronto hat aber nicht etwa ein schnödes Ballerspiel erschaffen, sondern einen location based Multiplayer. Ein ziemlich geniales, müssen wir gleich vorweg sagen.
Pocket Mobsters hat eine witzige und humorvolle Storyline. Hauptsächlich geht es aber darum dem zu folgen, was dir gesagt wird. Du spielst Missionen, um dein Level mit XP zu erhöhen, Coins zu verdienen, also deinen Charakter weiterzuentwickeln. Das passiert auf einer Karte, auf denen du Kämpfe und Razzien durchführen kannst. Angesiedelt ist das Spiel offenbar in einer deutschen Großstadt der 20er Jahre, sodass du Brauhäuser, lokale Läden und so weiter überfallen kannst. Düster, düster. Die Kanadier scheinen eine Vorliebe für Deutschland zu haben oder ein komisches Bild von unserer Kriminalitätsszene. Aber halt! Das ist doch unser Lieblingsitaliener um die Ecke! Wie das? Natürlich kennen die Pocket Mobsters Entwickler nicht deine Stadt, sondern haben die Karte erzeugt. Not bad.
Werdet also zum größten Gangster eurer Stadt und werde Teil eine Kartells. Die Kämpfe passieren rundenbasiert. Unten werden euch jeweils Typen angezeigt, die auf euren Gegner losgehen. Man kann tatsächlich auch taktisch bei den Kämpfen vorgehen, dafür brauchst du aber etwas Erfahrung, welche Combos gut funktionieren. Leider erfordern die Kämpfe sehr viel Energie, welche sich zudem relativ langsam regeniert. Das schmälert etwas den Spielspaß. Die Razzien wiederum sind ein koordinatives Minispiel. Die Münzen bekommt ihr nur, wenn ihr richtig timed und euch nicht zu früh von der Polizei schnappen lasst.
Fazit zu Pocket Mobsters
Wunderbare Pixelgrafik, humorvolle Story und ein etwas actionlastigeres Thema und Gameplay als z.B. bei Tiny Tower machen Pocket Mobsters zu einer coolen Pixel-App. Obwohl es um Kriminalität geht, ist die Gewalt selbst zurückhaltend gezeichnet. Da war selbst das erste GTA vielfach blutiger. Also stay calm. Wir werden Pocket Mobsters weiter spielen und freuen uns schon auf die versprochenen Updates, die das Balancing verbessern sollen, wie CEO Ken Seto versprochen hat.
Eine Android Version der Pocket Mobsters ist laut Entwickler in Arbeit, vorher wird wohl aber noch ein Update für iOS erscheinen. Pocket Mobsters für Android dürfte also noch etwas dauern. Sobald es erscheint, erfahrt ihr es… natürlich hier!
Ein Kommentar
Auf dem ersten Blick dachte ich ja – auch nö schon wieder so ein Pixelaufbauspiel, aber die Idee dahinter ist echt cool. Werde es weiter zocken!