Unheimlich ist in dieser verlassenen Stadt nur eine einzige Sache. Doch da es gar nicht mal so spannend ist, was diese darstellt, so löse ich ausnahmsweise diesen Köder erst ganz am Ende des Beitrages auf. Zumal ihr Spieler von Abandoned City Survival vielleicht auch erstmal wissen wollt, ob es da noch was zu entdecken gibt in der App. Denn sie ist entgegen der Versprechen eines waschechten Überlebenabenteuers mit viel Entdeckung und Crafting nur wie eine lineare Grafikdemo.
Schön ist diese App-Grafikdemo zumindest anzusehen. Die isometrische Sicht auf diese Trümmer und Gebäude lässt das dunkle Herz eines jeden Lost Place Verrückten tiefer schlagen. Die Beschreibung stimmt insofern auch, dass man wirklich einen Schlafsaal baut und verbessert, Häuser aufbricht und erkundet. Nur leider komplett nach Vorgabe. Es gibt nur vier Rohstoffe: Stein, Chips, Nahrung und Benzin. Ulkig ist es, wie man anfangs aus zwei Ziegeln ein Bett baut.
Das Ende von Abandoned City Survival kann man leicht erraten. Die Stadt stirbt. Nein. Es wird das gleiche sein wie bei Isle Builder: Click to Survive, ihr erinnert euch? Hier im App Review vom Isle Builder hatten wir verraten, dass man den vorgegebenen Techtree abarbeitet wie ein Klicksklave und dann von Vorn erneut starten darf. Voila. Gebaut werden Werkzeuge, Lager und die Garage zum Beispiel. Sobald du nun den Lkw mit dem Rad vom Parkplatz und den 13 weiteren reparieren kannst, darfst du die Stadt verlassen.
Es kommt eigentlich nur darauf an seine Arbeiter mit Aufgaben zu versorgen und zuzuschauen. Offline gibt es keine „idle“ Verdienste, sodass es sehr mühselig ist die Mikrotimer von wenigen Sekunden stets abzuwarten. Die einzige Schwierigkeit besteht darin den nächsten Ort zu finden, an welchem man nach Waren suchen darf. Sprengstoff schaltet neue Bereiche frei. Dadurch werden die Laufwege länger, sodass man die Geschwindigkeit der Arbeiter im Menü „verbessern“ hochlevel muss. Die Garage schaltet die Expeditionen frei. Mehr Waren gibt es per Fallschirmabwurf, wozu man auf den Helikopter tippen und die Werbung anschauen muss.
So und jetzt noch zum Klaus und zum Köder aus der Einleitung. Dieser Herr K habe laut seines Google Reviews beim schon genannten Zwillingsbruder ganze 18 Euro bezahlt, um keine Werbung mehr zu sehen. Das ist auch beinahe notwendig, es sei denn man nutzt da „diese“ App zur systemweiten Werbeblockierung, welche wir hier nicht empfehlen, da wir selbst drei Banner hier zur Finanzierung nutzen. Jedenfalls übertreibt es der Entwickler mit aufgezwungenen Werbeeinblendungen derart, dass man jede Maßnahme ergreifen würde, um weniger zu sehen. Da kommt sogar Werbung für Mistplay, mit welchem man nach unserem Test so gut wie nix verdient.