In den letzten Wochen hat sich auf TikTok ein neuer Trend etabliert: die sogenannten „Apple Pay Pranks“. Dabei täuschen Nutzer vor, Geld von ahnungslosen Passanten über Apple Pay zu stehlen, indem sie den charakteristischen Zahlungston abspielen und eine gefälschte Transaktionsbestätigung zeigen. Was auf den ersten Blick wie ein harmloser Scherz wirkt, wirft bei genauerer Betrachtung Fragen hinsichtlich Ethik, Datenschutz und möglicher rechtlicher Konsequenzen auf.

Was sind Apple Pay Pranks?

Der Ursprung dieses Trends lässt sich auf den TikToker @slimeboyptv zurückführen, der Ende März 2025 das erste Video dieser Art veröffentlichte. Das Vorgehen ist simpel: Mit einem abgespielten Apple Pay-Ton und einer manipulierten Zahlungsbestätigung wird dem Opfer suggeriert, dass eine Zahlung erfolgt ist. Besonders häufig werden ältere Menschen ins Visier genommen, die mit der Technologie weniger vertraut sind und daher leichter zu täuschen sind. Die Reaktionen reichen von Verwirrung bis hin zu Wut und Panik.

Die virale Verbreitung und ihre Konsequenzen

Innerhalb kürzester Zeit verbreiteten sich diese Videos rasant auf Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram Reels. Einige Clips zeigen, wie die Opfer die Täter konfrontieren oder sogar die Polizei einschalten. In einem besonders bekannten Fall verfolgte ein älterer Mann den Prankster durch einen Supermarkt, nachdem er glaubte, bestohlen worden zu sein.

Kritische Stimmen und ethische Bedenken

In Online-Foren wie Reddit äußern viele Nutzer Kritik an diesem Trend. Einige sehen darin weniger einen harmlosen Scherz als vielmehr eine Form von Manipulation oder Belästigung, die unter dem Deckmantel des Humors stattfindet. Besonders problematisch ist die Tatsache, dass gezielt ältere Menschen getäuscht werden, was als respektlos und ausbeuterisch empfunden wird.

Rechtliche und sicherheitstechnische Aspekte

Obwohl bei diesen Pranks keine tatsächlichen Transaktionen stattfinden, könnten sie rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Das absichtliche Täuschen von Personen mit dem Ziel, eine bestimmte Reaktion hervorzurufen, könnte als Nötigung oder Belästigung gewertet werden. Zudem besteht die Gefahr, dass solche Streiche eskalieren und zu physischen Auseinandersetzungen führen.

Technisch gesehen ist es nicht möglich, durch einfaches Annähern eines Smartphones eine Zahlung über Apple Pay auszulösen. Sowohl Sender als auch Empfänger müssen aktiv in den Zahlungsvorgang einwilligen. Dennoch zeigt der Erfolg dieser Pranks, wie wenig viele Menschen über die Funktionsweise moderner Zahlungssysteme wissen.

Fazit

Die Apple Pay Pranks auf TikTok werfen ein Schlaglicht auf die Schattenseiten viraler Trends. Was als harmloser Spaß beginnt, kann schnell in ethisch fragwürdiges Verhalten umschlagen. Es ist wichtig, sich der möglichen Konsequenzen solcher Streiche bewusst zu sein und die Grenzen zwischen Humor und Belästigung nicht zu überschreiten. Letztlich sollte der Schutz und Respekt gegenüber anderen Menschen immer im Vordergrund stehen.

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