In ferner Zukunft sind die letzten Vorkommen von Neon aufgebraucht. Wie es dazu kam, ist rätselhaft. Schließlich ist das Edelgas eines der häufigsten Elemente im Universum. So ein Quatsch. Neon Battleground hat natürlich nichts mit dem Periodensystem zu tun, aber für die Allgemeinbildung kann auch ein kleiner Shooter beitragen, wie ich finde. Neon bedeutete ja schon lange vor der Benennung des Elements mit der Ordnungszahl 10 auch „Neu“. Begebt euch in diesem Shooter auf Android, iOS und Windows Phone in ein Multiplayer-Gefecht. Beetleplay, hinter welchen offenbar zwei Brüder aus der Ukraine stecken, bietet euch das Vergnügen kostenlos an.
Eigentlich ist mit der Einleitung zu diesem App Review schon alles gesagt. Neon Battleground bringt euch eine 2D-Arena aufs Display, in welcher ihr mit einem Raumschiff unterwegs seid und in jeder Runde versucht viele Münzen einzusammeln und zu überleben. Neu ist die App vor allem auf Android und iOS, auf Windows Phone konnte man schon seit August kämpfen. Eigentlich ist die App ein Online-Multiplayer. Wer, wie einige kluge Rezensenten bemerken, mal offline ins Game geht, findet aber trotzdem Gegner. Die Vermutung liegt nahe, dass hier also ein Fake stattfindet, zumal manche Schiffe sich dumm hinter den Hindernissen verstecken. Die Aufklärung ist natürlich recht einfach – natürlich werden Gegner auch durch Bots simuliert und nur ersetzt, wenn es Gegner gibt. Da die App nun auch bei den größeren Plattformen verfügbar ist, dürften nun mehr menschliche Spieler unterwegs sein.
Wenn sich andere Schiffe seltsam verhalten, kann das auch daran liegen, dass die Steuerung von manchen als zu fluffig wahrgenommen werden könnte. Mit zwei virtuellen Sticks steuerst du, jedoch fühlt sich die Navigation recht ungenau an.
Gespielt wird in jeweils 2-minütigen Runden. Jeder zerstörte Gegner bringt dir XP und Coins, zudem liegen Upgrades auf dem Feld. Die rote Nuke ist das begehrteste Upgrade, da du als Boss den doppelten Schaden verursachst. Dann wirst du aber auch schnell zur Zielscheibe für die anderen. Auf dem Interface siehst du oben mittig die Zeit, deine Lebenspunkte und Schildenergie. Wichtig ist vor allem auch der Coinwert rechts oben. Du hast keine begrenzten Leben, kannst unbegrenzt sterben. Jedoch verlierst du mit jeder Zerstörung etwas Zeit, der Respawn dauert zwei Sekunden. Es gibt nun mehrere Strategien zum Erfolg – sammle still und leise Coins ein wie ein Pirat oder werde zum gefürchteten Gegner. Dein Ziel sind immer viele Coins und Erfahrungspunkte, da du mit ihnen Upgrades und neue Schiffe kaufen kannst. Die kleinen Flitzer gibt es in den vier Klassen Scout-Protector-Destroyer und Titan. Jedes von ihnen hat andere und ihr könnt es euch denken, vor allem bessere Angriffs- und Verteidigungswerte. Der Preis der Upgrades ist recht hoch. Klar, die App finanziert sich durch In-App-Käufe für Coins (500 für 99 Cent auf WP). Lohnen tut sich nicht der Einzelkauf, sondern der dauerhafte Booster für doppelten Coin-Verdienst (kostet aber auch gleich 5 Euro).
Fazit: Neon Battleground ist ein gelungener Arena-Shooter. Das Spiel ist rasant, die Runden starten schnell und viele Upgrades halten es auf Dauer interessant.