Schon der nächtliche Sternenhimmel lässt die unendlichen Weiten erahnen, die da draußen sind. Bei Sonnenfinsternissen oder zuletzt dem Perseidenstrom rückt die Astronomie immer mal wieder ins Blickfeld einer breiteren Zielgruppe. Früher war dann der Weg ins Planetarium angesagt. Heute gibt es dank (beinahe) Livebildern im Internet vom Mars und vielen nützlichen Apps noch bessere Möglichkeiten, um die kurze mediale Aufmerksamkeit in eine längere Begeisterung umzuwandeln. Eine der Apps, welcher dies besonders gut gelingt, ist die „Milky Way: sky map“ (App-Store Link), eine iOS-Sternenkarte mit vielen Funktionen inbesondere für iPhone, iPad.
Wie die SkyView App, welche eine der besten Astronomie-Apps ist (Lies unser Review!), bietet die Milky Wap App eine Sternenkarte mit vielen interaktiven Funktionen. Dazu ist natürlich die Angabe des aktuellen Standortes notwendig, damit die App den richtigen Himmelsausschnitt anzeigt. Dort zeigt sie dann natürlich augenscheinlich zunächst die Sternenbilder, welche sehr schön gezeichnet im Himmel zu schweben scheinen, aber noch viel mehr gibt es zu entdecken.
Im Hintergrund wird trancig-chillige elektronische Ambientmusik vom polnischen Musiker Przemek Rudź gespielt, wenn du deine Reise zu den Planeten und Sternen startest. Hast du dein Gerät kalibriert und richtig verortet, wird dir ein virtueller Himmel angezeigt. Anders also als bei SkyView ist dieser nicht über den echten Himmel drübergelegt. Tippst du oben rechts auf die Lupe, kannst du vordefinierte Objekte suchen bzw. selbst aus 10 Tsd. Sternen etc. laut Entwickler auswählen. Du kannst allerdings auch direkt einfach so auf das Display tippen und erhältst somit umgekehrt Namen und mit einem weiteren Schritt mehr oder weniger umfangreiche Informationen. Bei den Planeten sind dies Links zu Wikipedia, bei entfernten Sternen ihre Sichtbarkeit, Gliese-Index etc.
Fazit: Eine gelungene App, die einfach zu bedienen ist und gerade den astronomischen Laien interessante Fakten mit einer schönen Grafik bietet.