Bevor man „The Oregon Trail. Auf in den Wilden Westen“ anfängt zu „spielen“, muss man wissen, dass diese App mit wahrhaft historischen Vorläufern vor allem pädagogischen Zwecken dient. Historisch ist nicht nur das Thema aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, sondern auch die Umsetzung als Spiel, welche zuerst 1971 erfolgte. Naja.

Die Wildheit des Westens liegt vor allem in der zeitlichen Dimension weit weg. Man braucht nicht einmal das Flugzeug, um Oregon einfach zu erreichen. Selbst mit dem Fahrrad erscheint es einfacher zu sein als damals zur Zeit der Kolonialisierung.

Spielprinzip ist bei Oregon Trail die beschwerliche Reise nachvollziehbar zu machen. Aber zur Kritik kommen wir später noch. Mit dem Planwagen, zwei Ochsen und insgesamt fünf Familienmitgliedern geht es in fünf Schwierigkeitsstufen gen Westen. Der Captain des Zuges weist dich am Anfang ausführlich ins Spiel ein: Gesundheitszustand, Nahrung und Zustand des Planwagens sollen beobachtet werden. Und los gehts. Der Planwagen bewegt sich und wird noch ab und an von Meldungen und Minispielen unterbrochen. Mal sind Familienmitglieder krank, mal der Planwagen kaputt. Beim ersten Ereignis kann man anhalten und verliert ein paar Tage, im zweiten Fall gilt es in einem Minispiel Nägel einzuschlagen. Kommt man an einen See, steht das Minispiel „Fischen“ an – laufen Büffel über den Weg, kann man jagen. Auch kann man im späteren Teil der Reise Gold schürfen und den Planwagen über einen Fluss steuern, wobei der Bewegungssensor zum Einsatz kommt. Ist eine Zwischenstation, ein Fort erreicht, darf man im Laden einkaufen oder das Telegraphenspiel in der Poststation bezwingen.

Neben Minispielen warten auf dem Weg auch hier und da „Missionen“, wie etwa Passagiere aufzunehmen oder Kisten mitzunehmen.

Fazit zu The Oregon Trail App

Es ist gelungen, die Beschwerlichkeit der Reise zu verdeutlichen. Das Spiel ist dank zahlreicher Ladezeiten, vieler Klickdialoge, wiederholender Minispiele etc. extrem träge. Die leicht oberflächliche Rezension und der Nebensatz zu Beginn deutet es an, Begeisterung will bei „Oregon Trail“ nicht aufkommen. Zwar sind die Grafik, die Minispiele ansich und die Story ganz nett, aber auch verdammt langatmig. Man klickt sich durch lehrreiche Dialoge und muss Aufgaben annehmen, die sich ohnehin automatisch erfüllen. Herausforderung sucht man in dem Spiel vergeblich. Die Wagenreise wirkt sinnlos und nur wie eine grafische Werbepause zu den Spielen. Ärgerlich ist vor allem, dass man vom Adler gestohlene Familienmitglieder nur mit Geldscheinen zurückbekommt, die es nur gegen Euros gibt. Dadurch lässt sich das Spiel fast nur noch gegen Geldeinsatz „spielen“.

The Oregon Trail von Gameloft gibt es für iOS, Android und Windows Phone.

Update 2015: Wir haben mal die Android und iOS-Links ausgetauscht, da die Apps mit dem Zusatz „Auf in den wilden Westen“ nicht mehr in den Stores vorhanden waren, dafür gibt es nun die neu überarbeitetn Apps mit dem Namen The Oregon Trail: Settler.

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