Die Consumer Electronics Show (CES) 2013 ist schon wieder Geschichte. Zeit also zu schauen, welche Trends dieses Jahr gesetzt und welche fabulösen Produktneuheiten in der Wüstenstadt Las Vegas vorgestellt wurden.
Die CES als eine der Leitmessen für Unterhaltungselektronik steht natürlich bei vielen als erstes wieder für TV-Geräte. Obwohl jeder TV-Junkie mittlerweile einen großen und flachen Bildschirm im Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad hängen hat, sind wie schon auf der IFA 2012 die smarten und hochauflösenden Glotzen wieder ein Thema: 4K Ultra HD TV. Wir interessieren uns natürlich mehr für die „Secondscreens“ und ihre Gadgets, welche zudem die diesjährige Messe zur größten der 45-jährigen Geschichte gemacht haben sollen.
Smartphones und Tablets auf der CES 2013
Plastic Logic hat einen Prototyp eines Tablets aus Papier vorgestellt und wurde dadurch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, nachdem es bereits seit 2000 spezialiserte Produkte herstellte. Das Software-Update fürs Galaxy S II war nicht das Highlight der Koreaner, sondern der 8-Kern-Prozessor Exynos 5 Octa (Prozessoren wurden auch von Nvidia, Qualcomm, AMD vorgestellt) sowie die flexiblen OLED-Displays (Youm-Technik). Von der Software her stand das neue Ubuntu, das Smartphone-Betriebsystem auf Linux-Basis im Fokus, welches neues Bedienkonzepte ohne Tasten anstrebt. Samsung bringt das ATIV mit Windows RT, was es in Deutschland schon eine Weile gibt, nicht auf den US-Markt. Es wurden folgende Smartphones und Tablets auf der CES 2013 angekündigt (Auswahl):
Ascend D2 von Huawei (Android): Besonders gut geschützt gegen Wasser und Staub durch Gorilla Glas und Aluminium-Gehäuse ist es. Hat ein 5-Zoll-Display in Full-HD, 1080 x 1920 Pixel und läuft mit Android 4.1. Der Quad-Core-Prozessor hat 1,5 Gigahertz, Arbeitsspeicher sind 2 GB enthalten. Der 3000 mAh-Akku hält 6 Tage Standby, lädt jedoch wie das Mate 30 Prozent schneller. Zwei Kameras sind verbaut, die Foto-Kamera schießt Fotos mit 13 Megapixeln und hat ein höheres ISO-Spektrum als vergleichbare Geräte sowie eine automatische Farbtemperaturanpassung. Verfügbar ab Sommer 2013 in Deutschland.
Ascend Mate von Huawei (Android): Das größte Smartphone auf dem Markt mit 6.1 Zoll HD-Bildschirm ist das Ascend Mate und überholt damit das Samsung Galaxy Note 2. Es läuft mit Android 4.1 (Jelly Bean). Der Bildschirm hat Magic Touch, sodass es wie das Nokia Lumia 920 mit Handschuhen bedienbar ist, aber nur 720 x 1280 Pixel anzeigt. Trotz Quad-Core-Prozessor und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher soll der 4050 mAH-Akku zwei Tage (bzw. 9 Tage Standby) halten und lasse sich 30 Prozent schneller aufladen. Es hat zwei Kameras, wovon die zur Fotografie mit 8-Megapixeln, HDR-Funktion und Videos in Full-HD ausgestattet ist. Verfügbar ab Februar zunächst in China, in Dtl. im Sommer.
Ascend W1 von Huawei (Windows Phone 8): Ein günstiges 4-Zoll (800×480 Pixel) Einsteiger-Smartphone mit dem neuem mobilen Betriebssystem von Microsoft. Eine Besonderheit sind die vier verfügbaren Farben des Gehäuses (blau, schwarz, Magenta, weiß). Der Prozessor hat zwei Kerne und 1,2 GHz und nur 512 MB RAM. Dafür ist der Akku mit 1950mAh für lange 20-Tage Standby ausgelegt. Die 5-Megapixel Kamera macht unkompliziert Fotos, wie man es von Windows Phone kennt. Ab April für um die 200 Euro in Deutschland verfügbar.
Grand S von ZTE (Android): Mit knapp 7 mm sehr dünn und trotzdem mit 5-Zoll-Display (1920×1080 Pixel) ausgestattet. Leistung bezieht es aus dem Quadcore 1,7 Ghz mit 2 GByte RAM und 16 GB Speicher. Dafür mit geringer Akkuleistung (1.780-mAh). Zwei Kameras (13 / 2 Megapixel) sind verbaut. Das Gehäuse gibt es in vielen Farben, matt und glänzend. Keine Angabe zu Preis und Verfügbarkeit in Deutschland. Ende 2012 hatte ZTE bereits das Nubia Z5 mit ähnlichen Spezifikationen vorgestellt.
Iconia B1-A71 von Acer (Android): Extrem günstig für 120 Euro, dafür nur mit 7-Zoll-Display (1024×600 Pixel). Läuft mit Android-Betriebssystem Jelly Bean. Die Leistung bezieht es aus einem 1,2 GHz Dual Core-Prozessor, 512 MB RAM und 8 GB Speicher. Nur mit 0,3 Megapixel Frontkamera und 2.710 mAh Akku ausgestattet.
K900 von Lenovo (Android): Das neue Smartphone vom PC-Hersteller Lenovo – auch IdeaPhone genannt. Größers 5.5 Zoll-Display (1920 x 1080 Pixel) als bei den anderen Herstellern mit dem neuen ebenso auf der CES vorgestellten 2 GHz Atom Z2580 Dual-Core von Intel, 2 GB RAM und 16 GB Speicher mit microSD-Erweiterungsoption.
Latitude 10 Essentials von Dell (Windows-8-Tablet) Abgespecktes Modell mit weniger Anschlüssen, einem fest verbauten Akku und ansonsten identischer Ausstattung: 10.1-Zoll Display (1366 x 768 Pixel) mit dem 1,8 GHz Intel Atom 2760 Dual-Core Prozessoren, 2 GB RAM und 32GB bzw. 64GB Speicher gibt es für 500 Dollar. Günstiges Windows-8-Tablet.
Razer Edge (Windows-8-Tablet): Gaming-Tablet ab 1000 Dollar mit extra 250 Dollar Gamepad-Controller. Das 10,1 Zoll Display (1366 x 768 Pixel), der 1.9 GHz Intel Core i7-Prozessor mit 8 GB RAM machen das Gerät zu einem Zocker-Traum.
Xperia Z von Sony (Android): Das Vorzeigemodell der Xperia-Serie mit 5-Zoll-Display (1920×1080 Pixel) und Quad-Core-Prozessor mit 1,5 Ghz, 2 GByte RAM, 2330-mAh-Akkus und LTE-Unterstützung. Der 16 GB-Speicher lässt sich mit MicroSD-Karte auf 64 GB erweitern. Zwei Kameras (13 / 2 Megapixel) sind verbaut, wovon die Fotos in nur einer Sekunde aus dem Standby heraus möglich sein sollen. In drei Farben verfügbar und besonders gut gegen Wasser/Staub geschützt. Verfügbar im ersten Quartal für 650 Euro.
Gadgets auf der CES 2013
Pebble Watch: Das Crowdfunding finanzierte Projekt liefert seine Produkte ab Januar aus.
Qube vom ASUS: Eine Settopbox für Google TV mit Android 3.2, 4 GByte Flash-Bufferspeicher sowie 50GB Cloudspeicher und Fernbedienung.
Revo von Jabra: Drei neue Kopfhörer kommen vom Spezialisten für Headsets- und Musikprodukte im ersten Quartal. Jabra Revo Wireless, Jabra Revo und das In-Ear Headset Jabra Vox werden besonders robust und klangstark sein. Außerdem wird es eine Sound App für iOS und Android geben.
Steam Box: Die Piston macht direkt am TV die Spiele aus Valves Onlinesystem zugängig.