Nimble Quest ist Snake in neuem Gewand. Das stimmt nicht ganz. Denn wer NimbleBit z.B. von Pocket Planes oder Tiny Tower kennt, erfreut sich an einer schönen Retrografik. So pixlig ist auch Nimble Quest in die Stores bei Android und iOS gekommen. Das Spiel ist actionreicher als die beiden eben genannten Management- und Aufbauspiele, aber doch irgendwie nach dem gleichen Rezept gemacht. Dessen geheime Zutat heißt bei diesem Entwickler wohl Spielwitz, aber auch mit einer guten Prise an In-App-Käufen.
Der verbannte Ritter Ulrich kämpft für die Gerechtigkeit. Mit seinem Schwert greift er entschlossen an und besitzt eine schwere Rüstung. Das hört sich nicht unbedingt nach dem klassischen Snake an, wie man es nicht nur auf Handys des letzten Jahrzehnts gespielt hat. Nimble Quest hat auch nur etwas vom Spielprinzip geerbt, nämlich das offene Spielfeld. Auf diesem läuft man in 2D geradeaus und nach rechts und links darf man abbiegen. Hingegen gibt es keine Wende um 180-Grad stehenden Fußes. Nach dem bekannten Snake-Bewegungsmuster sind auch die Gegner unterwegs.
Auf einem anderen Blatt stehen bei NimbleBit immer die In-App-Käufe. Klar, auch Entwickler wollen von etwas Leben, wenn ihre Apps schon kostenfrei sind. Die Tokens bei NimbleQuest für die Wiederbelebung erscheinen uns aber zu teuer. Schnell läuft man mit seiner Helden-Polonaise gegen die äußere Begrenzung oder ist wegen einer anderen Unachtsamkeit weg vom Fenster.
Fazit: Nimble Quest begeistert uns nicht so stark wie andere Spiele von NimbleBit, da es trotz neuer Gegner und des Upgrades immer wieder das gleiche Herumrennen ist. Es ist auch nicht neu, dass der Entwickler außer Aufbauspiele andere Spielkonzepte ausprobiert, wo es auf Schnelligkeit ankommt. Sky Burger und Pocket Frogs habe uns beide ganz gut gefallen. Nimble Quest ist uns zu hektisch und mit zu wenig Abwechslung ausgestattet.