Roboter als Feindbild. Die Blechköpfe haben es aber echt nicht einfach. Da konnten selbst die Mitwirkung von Lt. Cmd. Data in sieben Staffeln und seine Katzengedichte nicht helfen. Auch bei dieser App von Ludus Studio ist das Titel „Stopp die Roboter“ zugleich Programm. Auf das für Android, iOS und Windows Phone verfügbare Spiel bin ich durch die gelungene Spieleapp Board Defenders aufmerksam geworden. Okay, auf Windows Phone ist es sogar eine recht frische Neuerscheinung. Die kämpft levelweise gegen heranrollende Roboter. Nicht nur passiv, sondern recht hektisch mit viel Tipperei.
Gratis der Download, werbefrei mit In-Apps das Gameplay. Die Entwickler aus Sofia haben aber vor allem eine ähnliche Grafik wie beim taktischen Schachspiel aufgelegt. So trifft man wieder auf die Charaktere, wie den schlaksigen Paul und den dicken Bob. Die wirken so wie eine Jugendgang aus den 50ern, was gerade bei dem zukunftsskeptischen Verteidigungsthema passt. Was erwartet den Spieler dieser App noch? Hier ein kurzes Review von Stop the Robots ähm Stopp die Roboter.
Auf der einen Seite eine hölzerne Mauer und das grüne Naturparadies. Auf der anderen Seite eine kühle Stahlgegenwelt. Der Spieler übernimmt die Rolle des Mauerverteidigers. Auf ihr stehen oben bis zu vier der Kinderhelden. Von rechts kommen die Roboter in Wellen angerollt, wie man es vom Tower Defense kennt. Nur schießen diese nicht automatisch. Sie warten auf dein Kommando. Für jeden einzelnen Schuss. Entsprechend intensiv muss man tappen. Von der Steuerung her finde ich das nicht optimal. Das nervt schon relativ schnell so aufs Display hämmern zu müssen.
Levelweise geht es voran. Bereits im ersten von drei Schwierigkeitsstufen, Eisen, scheitere ich bei Level 4 mehrfach. Das liegt wohl daran, dass man seine Helden mit besseren Waffen upgraden sollte. Die kosten jedoch ziemlich viele Kronkorken. Ab 1500 anfangs, mittlerweile sogar 3000. Gescheiterte Versuche sind nicht so schlimm, da es zumindest kein Energiesystem gibt, was die Spielstarts einschränken würde. Man muss also ordentlich grinden, mühlenartig das Level immer neu starten. Dabei verdient man recht wenig. Das liegt wiederum daran, dass man ältere Level nicht wiederholen kann. Nur jeweils das aktuelle Level darf neugestartet werden. Dadurch ist es zudem unmöglich die Sterne zu verdienen, welche für ein Charakterupgrade oder die Freischaltung weiterer Helden benötigt wird. Zumindest ist ein Tausch beider möglich. Jedoch auch ein Kauf. 5000 Caps / Kronkorken kosten 99 Cent. Das ist zwar okay, doch glaube ich, wird mich das nicht weit bringen. Zumindest nicht bis Level 100, was benötigt wird für den Stahlmodus.
Vom Gameplay her haben wir bei Stopp die Roboter also meiner Erfahrung nach gleich eine Reihe von nicht so optimal gelösten Dingen. Grafisch ist die App sehr ansprechend. Insgesamt könnte die App aber noch etwas Feintuning im Balancing gebrauchen. Etwas Hilfe in Form automatisch schießender Türme wäre auch nicht übel.