Was ist hier passiert? Hier und da sitzt noch ein Roboter untüchtig in der Ecke der polygonen Levellandschaften. Doch wo sind die Bewohner des Planeten und was ist deren Vergangenheit? Bei Evo Explores gehst du selbst als Blechbüchse dem Geheimnis nach. Das vom Indie Team um Kyrylo Kuzyk aka Stampede Games aus Kiew herausgebrachte Spiel hat von der Grafik her und dem Gameplay viele an Monument Valley erinnert und die Devs haben auch klar die Inspiration benannt. Und doch hat Evo seinen eigenen Stil.
Die Tage der Byte-People waren gezählt, als das digitale Zeitalter begann. Was war also passiert? Story, Story, erzähl‘ mir eine Geschichte? Durch kurze Zwischensequenzen und Begegnungen wie mit einer Kassette wird diese erzählt, steht aber im Hintergrund. Entsprechend fange ich hier auch nicht an zu kritteln, dass es irgendwie unlogisch ist, wenn sie analoge Lebewesen als Byte bezeichnen. Also kommen wir lieber zu dem, was sofort „catched“ und das ist die Grafik. Vom Icon und der Tile her erwartet man ja eher etwas comicartiges, tatsächlich aber sind die Hintergründe pastellig und die Level kubistisch.
Entdecker fackeln nicht lange, der erste Schritt lässt jedes Abenteuer beginnen… sagt die App im sofort startenden Tutorial nach der Installation. Anfangs sind die Level noch überschaubar. Hier öffnet ein Button eine Tür, dort dreht man am Rad. Spätestens mit Level 5 kam ich aber ins Grübeln, für die Lösung von Level 11 von Evo Explorers war ich über eine Hilfe hier bei YouTube dankbar. Generell ist es sinnvoll sich den Levelaufbau ganz genau anzuschauen und später dann genau zu beobachten, ob sich etwas bewegt und ein neues Element hinzukommt. Evo läuft auf einfache Tippgesten hin. Das macht er aber nur, wenn der Weg frei ist. Start des Levels ist an einer Tür, Ziel ist wieder eine Tür als Ausgang. Dazwischen liegen nicht immer optisch logische Welten oder wie die Entwickler schreiben, du solltest deinen Augen nicht vertrauen. Da ist ein Abgrund, welcher nicht übersprungen werden kann? Drehe einfach das gesamte Level, sodass man ihn nicht sieht! Kopfüber läuft er, entgegen der Gesetze der Schwerkraft genauso wie entlang von Abgründen und nur scheinbar existierenden Brücken.
Bereits im Januar war Evo Explores für Windows Phone erschienen, später dann auch für Android und schließlich für iOS vor wenigen Wochen. Ihr ladet die App überall als Premium-Version für einen kleinen Preis und erhaltet dafür ein werbefreies Spielerlebnis ohne In-Apps. User, welche drei Freunde übers Menü einladen und diese bis Level 3 spielen lassen, erhalten den vollen Inhalt auf Windows Phone übrigens gratis.