Verrostet nennt sich dieses Strategiespiel im Titel: „Rusted Warfare“. Und Tatsache: irgendwie fühle ich mich an die Zeiten von Dune 2 und das erste Command and Conquer zurückversetzt. Als in den 90ern Pixel noch echt pixelig waren und man mit derselbigen quadratisch angeordneten Grafikeinheiten auf andere Gebilde ballerte, welche man mitunter als Gebäude erkannte (dann waren sie fest stehend) oder als andere Fahrzeuge (dann bewegten sie sich). Die recht simple Grafik (welche damals trotzdem oho war) wurde mit einem für damalige Verhältnisse revolutionären Spielprinzip vereint. In Echtzeit sammelte man Rohstoffe und versuchte den Gegner schnell zu rushen, was die KI mit ihren vordefinierten Angriffswellen allerdings nicht so überraschte. Genug in den Geschichtsbüchern gestöbert und den rostigen Staub hochgewirbelt. Es gibt da mit Rusted Warfare von Corroding Games für Android ein RTS, was den Geist dieser alten Titel atmet und euch vielleicht begeistert.
Rusted Warfare ist keine Neuerscheinung, sondern stammt aus dem Jahr 1992. Es ist also visionär viele Jahre vor Android als App erschienen. Der Entwickler hat dann das APK erstmal reifen lassen und als der Play Store öffnete, nochmals ein paar Jahre gewartet bis es dann 2012 erschien. LOL. Fake News. Ich hatte drüben auf Android Gaming bei Reddit den Hinweis vor einiger Zeit mal gesehen. Offenbar hat das Game eine aktive Community und wird auch weiterentwickelt. Nun habe ich tatsächlich ein passendes Device dazu aus dem Schrank geholt: mein Nexus 7 von 2013, was übrigens sogar Android 6 erhalten hat. Auf dem Tablet sollte man die App aber definitiv auch spielen. Wegen der Steuerung natürlich, dazu gleich mehr.
Rusted Warfare Gameplay
Rusted Warfare wird gespielt wie die alten RTS-Games. Du startest mit einer rudimentären Basis und kannst Geld verdienen, indem du Rohstoffe abbaust. Investiert wird das dann nicht in Blümchen und Pflugscharren, sondern möglichst in die fortgeschrittensten Panzer und so weiter. Mit ihnen ziehst du dann gegen die feindliche Basis. Victory heißt es, wenn alles zerstört ist. Falls euch Details interessieren, so gibt es Einheiten für Land, Luft und Wasser. So gibt es sowohl Nahkämpfer als auch taktische Artillerie. Und Fabriken müssen gebaut und hochgelevelt werden.
Zwei Spielmodi gibt es. Single- und Multiplayer. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Rusted Warfare eine kostenfreie Demoversion bietet. Diese verlinke ich euch unten. Aus ihr heraus könnt ihr die ebenso im Store direkt verfügbare Vollversion für 2,29 Euro kaufen. Finde ich einen guten Preis. Die Demo hat keine Werbung und keine In-Apps. Hier spielt ihr ein paar Karten, um festzustellen, ob euch die Steuerung gefällt. Denn genau hier liegt der Knackpunkt, warum es nicht mehr solche Spiele gibt. Einheiten steuern, gruppieren und so weiter ist eben nicht so einfach, wenn man keine Maus hat. Ihr könnt natürlich ne Maus anschließen, aber wer macht das schon? Also gibt es ganz gut ausgetüftelte Touchgesten. Ich bin recht schnell damit klar gekommen.