Verwandle dein Smartphone in eine 360-Grad-Kamera. Das verspricht der Hersteller der GoXtreme Omni 360°. Wir sind also im Bereich der angesagten Rundum-Bilder, der Panoramen und Sphären ohne Grenzen. So wie man sie auf Facebook und YouTube als Video oder Bild gern teilt, wie man sie bei Google Places einstellen kann und sich per VR Brille anschaut, als wäre man vor Ort im Vorort oder wohl wie hier gerade sportlich im Zentrum des Geschehens. Die Einsatzzwecke sind so vielfältig wie die verfügbaren Kameras. Die Fotokunst hat noch nicht alle Aspekte erkannt und auch die Hersteller gehen neue Wege. So haben wir uns mal eine jener aufsteckbaren Modelle angeschaut, welche durch einfache Handhabung und eine robuste sportliche Bauart gekennzeichnet sind. Von der Kölner Firma Easypix wird die GoXtreme Omni 360 Grad Kamera angeboten. Eine Neuheit von der IFA 2017 mit weißem Gehäuse, später dann noch in grau herausgekommen, wie sie uns auch vorliegt. Jetzt am Wochenende haben wir sie wieder in Berlin in den Händen gehalten, nämlich beim mega angesagten Rennen der Formel E auf dem Flughafen Tempelhof, wo auch Audi seinen e-tron Vision Gran Turismo ausfuhr. Glückwünsch zum Sieg übrigens, Herr Abt!

Die Beispielbilder oder besser das kurze Beispielvideo gibt es weiter unten. Womit wir schon ein klein wenig das Check-Urteil vorweggenommen hätten. Aber mal der Reihe nach zu dieser 360-Grad-Kamera.

Ersteindruck: Warum es kein Unpacking gibt

Normalerweise interessiert es ja schon, was man so montieren und auspacken muss. Doch bei dieser Kamera kann das sehr kurz ausfallen, was wunderbar gleich dazu passt, wie einfach sie benutzbar ist. Klar, der Karton zeigt uns schon durchs Sichtfenster eine kleine kugelförmige Kamera. Handlich, mit gerade einmal 4 cm hat sie in etwa die Größe eines Tischtennisballs. Es gibt dann eine Bedienungsanleitung, zwei USB-Adapter sowie eine kleine Tasche im Lieferumfang. Rausnehmen, Schutzfolien von den beiden Ultraweitwinkel-Objektiven (2x 220°) abziehen und los!

Die Ersteinrichtung der GoXtreme Omni 360 Grad dauert 56 Sekunden, nämlich so lange dauert der Download der kostenfreien ViPai-App von Google Play. Wie haben gerade schon von zwei USB-Adaptern gesprochen. Ich habe die Kamera an meinen „daily driver“ gesteckt, das Gigaset GS 370 Plus, später auch mal noch ans 270 Plus und das ME Pro. Warum gleich an drei Geräte testweise? Die Kamera ist aufgebaut wie eine Klammer. Erstmal wollte ich sehen, ob sie überall wackelfrei sitzt, das tut sie bei dem normalen Stärken der Geräte. Das ME Pro war damals ja schon nahe am dünnsten verfügbaren Gerät. In der Klammer ist sie mit einem USB-Adapter ausgestattet, nämlich für B als auch C (wie es das ME Pro hat). Sie funktioniert technisch gemäß der Verbindung also mit Android und setzt dann noch USB OTG voraus, was wohl jedes Smartphone mit Google OS mittlerweile hat.

Nutzung: Die GoXtreme Omni 360 Grad vorgestellt

Das runde Gehäuse ist als Bauweise logisch. Denn die beiden Objektive sollen ja jeweils störungsfrei ein Bild aufnehmen. Die Linsen stehen leicht hervor und sind somit defintiv schutzwürdig. Da das Gehäuse aber direkt am Smartphone sitzt und recht robust wirkt, sehe ich hier nur ganz geringe Gefahren, dass man sie leicht zerkratzt oder stört. Das ist auch schon der erste Vorteil einer solchen Aufstecklösung: die Kamera ist immer in der Hand, man stellt sich auf keine Stative. Kann man aber freilich samt Smartphone.

Kein Datenblatt in Textform. Ganz praktisch zur Bildqualität und Einsatz kommen wir gleich. Vielmehr dürfte wohl nochmals genauer interessieren, wer die GoXtreme Omni 360 Grad nutzen kann. Generell ist sie für alle Smartphones mit Android nutzbar, welche OTG unterstützen. Die Kamera wird direkt an den USB-Eingang des Smartphones gesteckt. Der befindet sich bei 99,99 Prozent aller Geräte unten. Ja nach Bauart allerdings entweder mittig oder leicht links versetzt. Manchmal ist auch noch der Klinkeanschluss für Audio daneben. Cases und Hüllen können mitunter hinderlich sein. Die Klammern lassen sich aber recht weit auseinander drücken und halten sehr fest. Bei meinen Testgeräten hat die Kamera sowohl mittig als auch an der Ecke gut gepasst. Beim 270 werden allerdings die kapazitiven Buttons verdeckt. Das macht aber nichts. Denn sobald man sie ansteckt, öffnet sich bei mir automatisch die VPai-App. Sie zeigt dann in etwa 5-10 Sekunden ein Livebild von der Kamera.

Tipp zur Hardware: Nützlich ist der Aufdruck GoXtreme Omni 360 auf dem Gehäuse übrigens. Als praktischer Tipp gilt hier, dass man die Kamera immer so einsteckt, dass man den Text lesen kann. Mit dem in jeder Richtung einsteckbaren USB C sind solche Hinweise ohnehin Geschichte und nicht von der Kamera bedingt, sondern vom Standard.

Die App zur GoXtreme Omni 360 Grad

Die Anleitung der GoXtreme Omni 360 Grad habe ich nicht benötigt. Auf der Kamera gibt es auch keine Tasten. Die auf deutsch verfügbare und gut gestaltete App erlaubt es direkt Fotos zu machen, Videos und auch Zeitraffer-Aufnahmen. Ebenso kann man direkt „live“ auf eine der Plattformen wie YouTube und Facebook senden. Fotos und Videos lassen sich auf dem Gerät speichern oder dann auch teilen. Wobei gerade die Teilung auf Facebook aus der App heraus empfehlenswert ist, da man sie dann z.B. auch vorher noch schneiden kann.

In der Galerieansicht der App kann man sich die Fotos als Sphäre, kleinen Planeten oder Panorama anschauen. Die Bildqualität wird nun doch von der technischen Ausstattung bedingt. Nämlich den beiden Sensoren mit jeweils 2 Megapixeln. Diese liefern „passable“ Fotos. Auf dem Smartphone und auf Facebook sehen diese gut aus, bringen die Wirkung rüber, wie ich finde. Wenn man sie allerdings für dauerhaftere Zwecke einsetzen möchte, fehlt es etwas an Auflösung. Dafür wirken die Fotos sehr gut zusammengesetzt. Wenn man die Kamera am Arm nach oben hält, dann wird nach unten hin ein Bereich auch ausgeblendet, sodass man nicht viel nachbearbeiten muss. Positiv ist, dass man auch per 5 oder 10 Sekunden Timer ein Foto machen kann und somit sich aus dem Blickfeld bewegen. Also Timer starten, Kamera hoch halten und nach unten gucken.

Tipp zur App: Das Logo in meinen Aufnahmen habe ich absichtlich mal gelassen. Man kann es aber in die Einstellungen deaktiveren.

Ihre Stärke hat die Kamera definitiv im Videobereich. Macht ja auch Sinn so als Actioncam. Solche Aufnahmen kann man eben nicht zusammenstitchen. Der Ton wird sehr gut wiedergeben, auch bei lauten Geräuschen. Okay, so laut waren die Rennwagen der Formel E nicht. Aber der Sprecher.

Bonusbilder vom Formel E Rennen

Die Beispielbilder wurden verkleinert fürs Blog. Hier noch ein Trostbild von besagtem Audi. Überraschend war, dass er bei hoher Geschwindigkeit in etwa den Sound einer fallenden Feder hatte. Man hat ihn praktisch wie vorbeirollen gehört und musste genau schauen, ob er um die Ecke biegt, um ihn nicht zu verpassen.

Bonusbild 2 zeigt den Flitzer für kommende Saison:

Check-Urteil aus der Praxis

Im Alltagseinsatz eines trubelartigen Events beispielsweise hat die GoXtreme Omni 360 Grad bei mir voll gepunktet. Man kann sie super schnell aufs Gerät setzen oder auch drauf lassen. In der mitgelieferten Tasche ist sie extrem sicher verstaut und jederzeit zur Hand. Man muss nicht erst „mühevoll“ eine Verbindung per Bluetooth oder WLan herstellen und dann auf die Übertragung der Bilder warten. Man muss nicht die Speicherkapazität im Auge behalten. Man muss auch im Vorfeld nicht darauf achten, dass der Akku geladen ist. Die Stromversorgung erfolgt übers Smartphone. Insgesamt finde ich so eine Aufsteckkamera also mega praktisch. Auf meiner Wunschliste steht natürlich ein besserer Sensor. Jetzt muss man natürlich den Preis der Kamera zur Leistung in eine Relation setzen. Der Hersteller bietet die GoXtreme Omni 360 Grad Aufsteck-Kamera für Android-Geräte Micro-USB und USB-C hier bei Amazon für derzeit 89 Euro an. Der Aktionspreis ist um 30 Prozent günstiger als die ursprüngliche UVP von 129 Euro. Damit hat man wie gesagt schon alles, um sich im Bereich von der Aufnahmen mit 360 Grad zu bewegen, braucht keine Speicherkarten oder weiteres Zubehör.

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3 Kommentare

  1. es würde technisch reichen die beiden kameras am telefon selbst zu verbessern, warum machen die das nicht

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