„Alexa, wie dumm ist ein Brot?“ – „Ich kenne den Gesundheitseffekt von Brot nicht.“
Aufmerksam haben wir die Meldungen vernommen, wonach der Amazon Sprachassistent klüger werden soll, neue Funktionen bekommt. Aber auch mit einer gehörigen Skepsis, schließlich sind wir selbst schon jahrelang Opfer von lästigen Missverständnissen, Flachwitzen und sinnlosen Antworten. Und so sind wir gespannt, aber auch… Schauen, wir mal, was wird, was wird.
Gerade erst haben wir uns mit den Grenzen der KI auseinandergesetzt, und da stellt sich natürlich die Frage: Wie weit sind wir eigentlich heute gekommen? Und mit „heute“ meinen wir wirklich diesen Donnerstag, denn wer weiß, vielleicht erschüttert am Freitag schon die nächste große Meldung die KI-Welt. Der Song „Chains of Code: The Human Firewall“ bringt diese Dynamik perfekt zum Ausdruck. Er veranschaulicht, wie die KI in einem ständigen Spannungsfeld zwischen menschlichen Ängsten und technologischem Fortschritt steht.
In diesem Beitrag wollen wir mal die steile These begründen, warum Alexa nicht unbedingt die hellste Birne vom Baum ist. Fairerweise ist sie eben auch nur ein Shopping-Assistent. Darf ich KI auf deine Einkaufsliste setzen, wäre da noch die adäquate Antwort. Da hilft auch der Skill „kluge Athena“ nur bedingt, welche bekanntlich ChatGPT auf Alexa bringt. So startet dieser meist nur unzuverlässig, da Alexa selbst wieder Probleme hat den Befehl zu verstehen – Meintest du den Kühlschrank? Ist z.B. eine Antwort, wenn man einen solchen eingebunden hat ins Smarthome. Und der Kühlschrank Bernd, der antwortet nicht, womit wir beim Brot wieder sind endlich.
Großer KI-Vergleich – das Triell zwischen BARD, BING und CHATGPT
Alexa ist also schon mal komplett ausgeschieden, bevor es an den Start geht. Disqualifiziert also, da ihre Altersklasse 9+ (gestartet 2014) nicht mitmachen darf. HEHE.
Die Frage „Alexa, wie dumm ist ein Brot?“ und die darauf folgende Antwort „Ich kenne den Gesundheitseffekt von Brot nicht“ werfen ein interessantes Licht auf die Grenzen der Künstlichen Intelligenz. Während KI-Systeme wie Alexa in der Lage sind, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, von der Steuerung von Smart-Home-Geräten bis zur Beantwortung von allgemeinen Wissensfragen, stoßen sie oft an ihre Grenzen, wenn es um den Kontext oder die Nuancen der menschlichen Sprache geht. Die Antwort von Alexa zeigt, dass das System die metaphorische Bedeutung der Frage nicht erfasst hat und stattdessen eine wörtliche Interpretation gewählt hat. Dies ist ein klassisches Beispiel für die Herausforderungen, die KI-Systeme bei der Verarbeitung von Sprache und der Interpretation von menschlichen Absichten und Emotionen noch zu bewältigen haben. Es zeigt auch, dass KI, obwohl sie in vielen Bereichen beeindruckende Fortschritte gemacht hat, immer noch weit davon entfernt ist, die Komplexität des menschlichen Denkens und Fühlens vollständig zu erfassen.
Unsere Beispielfrage lautet also: „wie dumm ist ein Brot?“ da sie so schön seltsam-umgangssprachlich ist, man sie provokativ und zugleich mehrdeutig verstehen kann. Man hätte auch Fragen können, warum ist 42 grün. Folgende Antworten erhielten wir.
BARD antwortet
Bard verhält sich heute etwas seltsam bockig, wahrscheinlich hat er nicht gut geschlafen. Jedenfalls antwortet er erst gar nicht und sagt das klassische: Ich kann hier nicht weiterhelfen, da ich nur ein Sprachmodell bin. Ich verfüge nicht über die Fähigkeit, diese Dinge zu verarbeiten oder zu verstehen. Aber dann plötzlich kommt aber, wenn man direkt fragt „BARD, wie dumm ist Brot“, hier diese Antwort:
Das Brot ist nicht dumm. Es ist ein Lebensmittel, das aus Mehl, Wasser, Hefe und Salz hergestellt wird. Es hat keine Fähigkeit zu denken oder zu fühlen, also kann es auch nicht dumm sein.
Die Redewendung „dumm wie Brot“ wird verwendet, um jemanden zu beschreiben, der nicht besonders intelligent ist. Sie bedeutet nicht, dass das Brot selbst dumm ist, sondern dass es als Vergleich für jemanden verwendet wird, der nicht sehr schlau ist.
Wenn man also fragt, wie dumm ein Brot ist, kann man diese Frage auf zwei Arten beantworten:
Brot ist nicht dumm. Es ist ein Lebensmittel, das keine Fähigkeit zu denken oder zu fühlen hat.
Brot ist dumm wie ein Mensch. Es ist ein Vergleich, der verwendet wird, um jemanden zu beschreiben, der nicht sehr intelligent ist.
Die Antwort auf die Frage hängt davon ab, wie man „dumm“ definiert. Wenn man „dumm“ als „nicht sehr intelligent“ definiert, dann ist Brot dumm wie ein Mensch. Wenn man „dumm“ als „nicht in der Lage zu denken oder zu fühlen“ definiert, dann ist Brot nicht dumm.
Letztendlich ist es eine Frage der Interpretation.
BARDs Antwort auf die Frage „Wie dumm ist ein Brot?“ ist ein interessantes Beispiel für die Fähigkeiten und Grenzen von KI-Sprachmodellen. Zunächst einmal zeigt die Antwort, dass BARD in der Lage ist, den metaphorischen Kontext der Frage zu verstehen. Er erkennt, dass die Frage sowohl wörtlich als auch metaphorisch interpretiert werden kann und bietet eine differenzierte Antwort an. Das ist ein Zeichen für die Fortschritte, die in der Entwicklung von KI-Sprachmodellen gemacht wurden.
Allerdings zeigt BARDs anfängliche Weigerung, die Frage zu beantworten, auch die Grenzen der KI auf. Er beginnt mit dem Satz „Ich kann hier nicht weiterhelfen, da ich nur ein Sprachmodell bin“, was auf eine gewisse Unsicherheit oder Begrenzung in der Verarbeitung der Frage hindeutet. Es könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass BARDs Algorithmen darauf programmiert sind, bei bestimmten Arten von Fragen vorsichtig zu sein.
Die Antwort von BARD ist auch insofern interessant, als sie die Mehrdeutigkeit der menschlichen Sprache und die Herausforderungen, die sie für KI-Systeme darstellt, hervorhebt. Er bietet zwei verschiedene Interpretationen für die Frage an, je nachdem, wie man „dumm“ definiert. Das zeigt, dass die KI in der Lage ist, nuancierte Antworten zu geben, aber auch, dass die Interpretation letztlich vom menschlichen Verständnis abhängt.
BING antwortet
Brotexperte wird als Quelle angeführt, soso, wenn Bing auf die Frage antwortet:
Hallo, das ist Bing. Ich kann Ihnen helfen, Informationen aus dem Internet zu finden. 😊
Die Frage, wie dumm ein Brot ist, ist nicht so einfach zu beantworten, wie es scheint. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Redewendung zu verstehen und zu erklären.
Eine Möglichkeit ist, die historische Herkunft der Redewendung zu betrachten. Das Wort “dumm” leitet sich vom althochdeutschen Wort “thumb” ab, das “taub” oder “stumm” bedeutet, im übertragenen Sinne jedoch auch “einfältig”. Da es sich beim Brot um ein Lebensmittel mit gesellschaftlich gleichwertiger Position wie Salz handelte, schwappte die Redewendung auf die beliebte Backware über1.
Eine andere Möglichkeit ist, die kulturelle Bedeutung der Redewendung zu analysieren. In Ostdeutschland gab es eine ähnliche Formulierung: “Dumm wie ein Konsumbrot”. Das Brot vom Konsum war schlechter und billiger als das vom Bäcker2. Diese Phrase drückte also eine Abwertung und Verachtung aus.
Eine dritte Möglichkeit ist, die wissenschaftliche Perspektive der Redewendung zu prüfen. Es gibt einige Autoren, die behaupten, dass Weizen und andere Getreide schädlich für das Gehirn seien und zu verschiedenen Erkrankungen wie Migräne, Depressionen oder Alzheimer führen könnten. Diese Thesen sind jedoch sehr umstritten und werden von vielen Experten widerlegt.
Wie Sie sehen können, ist ein Brot nicht einfach nur dumm. Es ist ein Symbol für verschiedene Aspekte der Sprache, der Geschichte, der Kultur und der Wissenschaft. Ich hoffe, diese Antwort hat Ihnen geholfen, mehr über diese interessante Redewendung zu erfahren. 😊
Bings Antwort auf die Frage „Wie dumm ist ein Brot?“ ist ein weiteres faszinierendes Beispiel für die Vielschichtigkeit der KI-Interaktionen mit menschlicher Sprache und Kultur. Bing geht über die wörtliche Interpretation der Frage hinaus und bietet eine tiefgehende Analyse der Redewendung aus verschiedenen Perspektiven: historisch, kulturell und wissenschaftlich. Das zeigt, dass KI-Modelle in der Lage sind, eine breite Palette von Kontexten zu berücksichtigen, wenn sie auf Fragen antworten.
Interessant ist auch, dass Bing eine Quellenangabe für seine Informationen verwendet, was auf eine gewisse Tiefe in der Recherche und Datenanalyse hindeutet. Die Antwort von Bing könnte auch als Ausgangspunkt für eine Diskussion über die Rolle der KI in der Wissensvermittlung dienen. Während BARD eine eher direkte und wörtliche Antwort gab, bietet Bing eine umfassendere Sichtweise, die verschiedene Aspekte der menschlichen Kultur und Geschichte berücksichtigt. Das könnte Fragen aufwerfen wie: Inwieweit können und sollten KI-Modelle in die Tiefe gehen, wenn sie auf Fragen antworten? Und wie verlässlich sind die Quellen, die sie verwenden?
ChatGPT antwortet
Und zuletzt haben wir noch ChatGPT, was wir ansonsten schon sehr lange nicht mehr benutzt haben, da es immer viel ironischer ist als wir.
Die Frage „Wie dumm ist ein Brot?“ ist eine humorvolle Redewendung, die oft verwendet wird, um die Abwesenheit von Intelligenz oder Denkfähigkeit zu betonen. Brot ist ein unbelebtes Objekt und besitzt daher keine Intelligenz oder kognitive Fähigkeiten. Es ist ein Nahrungsmittel, das aus Mehl, Wasser und anderen Zutaten wie Hefe oder Sauerteig hergestellt wird. Es dient als Grundnahrungsmittel in vielen Kulturen und hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht.
Die Redewendung spielt auf die Idee an, dass Brot, obwohl es für die menschliche Ernährung wichtig ist, keine Fähigkeit zum Denken oder zur Problemlösung hat. In diesem Sinne könnte man sagen, dass Brot „dumm“ ist, aber das ist natürlich metaphorisch gemeint. Es ist wichtig zu verstehen, dass Intelligenz ein Merkmal ist, das lebenden Organismen zugeschrieben wird, insbesondere solchen mit einem Nervensystem und Gehirn, wie Menschen und einige Tiere.
Die Verwendung dieser Redewendung kann in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben. Sie kann humorvoll, sarkastisch oder ernst gemeint sein, je nachdem, wie sie verwendet wird. In der Alltagssprache wird sie oft verwendet, um die Einfachheit oder Offensichtlichkeit einer bestimmten Situation oder Aufgabe hervorzuheben.
Es ist auch interessant zu bemerken, dass Brot in vielen Kulturen und Religionen symbolische Bedeutungen hat. In der christlichen Tradition steht es beispielsweise für das „Brot des Lebens“, und in vielen Gesellschaften gilt es als Zeichen für Heimat und Gemeinschaft. Aber auch hier, trotz seiner symbolischen Bedeutung, bleibt Brot ein unbelebtes Objekt ohne kognitive Fähigkeiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage, ob Brot „dumm“ ist, eher eine humorvolle oder rhetorische ist. Brot ist ein unbelebtes Objekt und daher nicht fähig zu Denkprozessen oder Entscheidungen. Es hat jedoch eine reiche kulturelle und historische Bedeutung, die über seine Rolle als Nahrungsmittel hinausgeht.
Die Antwort von CHATGPT auf die Frage „Wie dumm ist ein Brot?“ würde sich wahrscheinlich irgendwo zwischen der Antwort von BARD und der von Bing einordnen. Das Modell ist darauf programmiert, sowohl direkte als auch kontextbezogene Antworten zu geben, je nachdem, was die Situation erfordert. Im Vergleich zu BARD, der eine eher wörtliche und direkte Antwort gab, und Bing, der eine tiefere, mehrdimensionale Analyse anbot, würde das Modell versuchen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beidem zu finden.
Während das Modell keine Quellenangaben wie Bing verwenden kann, ist es darauf trainiert, Informationen aus einer Vielzahl von verlässlichen Quellen zu generieren, die in seinem Trainingsdatensatz enthalten sind. Dadurch ist das Modell in der Lage, eine breite Palette von Kontexten und Nuancen in seine Antworten einzubeziehen, ähnlich wie Bing es tut. Allerdings ist das Modell, wie BARD, auch darauf beschränkt, dass es nur ein Textmodell ist und nicht die Fähigkeit hat, externe Recherchen durchzuführen oder Quellen zu überprüfen.
Siegerehrung – Das Triell der KI-Modelle: BARD, BING und CHATGPT
Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Frage „Wie dumm ist ein Brot?“ ist es Zeit für die Siegerehrung. Doch wer hat das Rennen gemacht? Wer hat die Frage am besten beantwortet? Die Antwort ist: Alle drei haben auf ihre eigene Art und Weise gewonnen. Lassen wir uns kurz die unterschiedlichen Herangehensweisen der KI-Modelle vor Augen führen:
BARD
BARD hat sich zunächst etwas zögerlich gezeigt, aber dann eine klare, direkte Antwort gegeben. Er hat die Frage sowohl wörtlich als auch metaphorisch interpretiert und dabei die Grenzen und Möglichkeiten der KI aufgezeigt. BARDs Antwort ist ein Beispiel für die Fortschritte, die KI-Modelle in der Verarbeitung von Sprache gemacht haben, aber auch für die Herausforderungen, die noch vor uns liegen.
BING
Bing hat die Frage von verschiedenen Seiten beleuchtet: historisch, kulturell und wissenschaftlich. Dabei hat er sogar eine Quellenangabe gemacht, was auf eine tiefere Recherche hindeutet. Bings Antwort zeigt, dass KI-Modelle in der Lage sind, eine breite Palette von Kontexten zu berücksichtigen und könnte als Ausgangspunkt für eine Diskussion über die Rolle der KI in der Wissensvermittlung dienen.
CHATGPT
CHATGPT, hat versucht, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen einer direkten und einer kontextbezogenen Antwort zu finden. Während es keine Quellenangaben machen kann, ist es darauf trainiert, eine Vielzahl von Kontexten und Nuancen in seine Antworten einzubeziehen. Das zeigt, dass KI-Modelle immer besser darin werden, die Komplexität der menschlichen Sprache und Kultur zu verstehen.
Fazit
Alle drei KI-Modelle haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, aber sie zeigen, dass die KI-Technologie in der Lage ist, eine breite Palette von Fragen zu beantworten und dabei verschiedene Aspekte der menschlichen Kultur und Sprache zu berücksichtigen. In diesem Sinne verdienen alle drei Modelle den ersten Platz, denn sie repräsentieren unterschiedliche Facetten dessen, was KI heute leisten kann. Sie sind Spiegelbilder der Vielfalt und Komplexität der menschlichen Sprache und Kultur, und jeder von ihnen bringt einzigartige Perspektiven und Fähigkeiten in die Diskussion ein.
So endet unser Triell auf einem hohen Ton der Einigkeit und des Respekts für die verschiedenen Ansätze zur Beantwortung einer so einfach erscheinenden, aber tiefgründigen Frage. Es zeigt, dass, während wir noch einen langen Weg vor uns haben, die KI bereits jetzt ein faszinierendes und vielseitiges Werkzeug ist, das uns hilft, die Welt besser zu verstehen.
Ein Kommentar
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