Hach, dieser wunderschöne Krug mit Blumenmuster und dazu noch ein Tischdeckchen, was für eine durchdachte Designwahl ist diese Dekoration bitteschön! Und noch dazu kam allerhand weiterer Kram im Paket von Temu an. Oje, ihr merkt schon. Das Thema Temu ist schon wieder verdammt schnell gekippt ins zynisch-negative. Dennoch werden wir hier wie immer die zwei Seiten ausgewogen betrachten. So haben wir zwar diesen Temu Tech Haul: 10 Tech-Gadgets zum Schnäppchenpreis empfohlen, aber zugleich die Fake Apple Produkte bloßgestellt. Dies taten wir auch nachdem wir euch aufmerksam machten auf anderer negative Aspekte der App, lies Deshalb warnt ein Datenschutz-Experte vor Temu. Nun aber gibt es einen Punkt, welcher eigentlich so auf der Hand liegt, dass wir ihn bisher nicht betrachteten. Ein recht radikaler Kommentar auf TikTok weckte uns.
Eigentlich ist zu Temu nun alles gesagt, etwa hier Temu: Eine zwölfte Betrachtung nach dem Video vom Dunklen Parabelritter – Check-App und Temu-Erfahrung von Alexibexi: Der unheimliche Neue im Basar der Billigware – Check-App. Dennoch: „Ihr killt uns ALLE.“ – mit den überbilligen Sachen, die man nicht braucht, schrieb ein „Toni“ und was er damit meinte sollte klar sein.
Es ist leicht, sich von den verlockend günstigen Preisen und den attraktiven Designs verführen zu lassen. Ein Krug mit einem wunderschönen Blumenmuster, ein passendes Tischdeckchen und noch so viele andere Gadgets und Accessoires, die unser Zuhause verschönern könnten. Und wenn diese Artikel dann auch noch zu Schnäppchenpreisen erhältlich sind, wie etwa bei Temu, ist die Versuchung noch größer.
Doch hinter diesen unschlagbaren Angeboten lauern oft versteckte Kosten, die nicht in Euro und Cent zu beziffern sind. Es sind die Umweltkosten, die durch die Produktion, den Transport und die Entsorgung dieser Produkte entstehen. Der übermäßige Konsum, besonders von Produkten, die wir nicht wirklich brauchen, hat langfristige Auswirkungen auf unseren Planeten.
Jedes Produkt, das wir kaufen, hat einen ökologischen Fußabdruck. Dieser beginnt bei den Rohstoffen, die für seine Herstellung benötigt werden, über den Energieaufwand bei der Produktion, den Transportwegen, bis hin zur Entsorgung am Ende seiner Lebensdauer. Besonders bei Billigprodukten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie in Ländern hergestellt werden, in denen die Umweltauflagen laxer sind und die Arbeitsbedingungen oft prekär.
Vom Schnäppchenjäger zum Umweltretter: Warum jeder Kauf zählt
Die Frage, die wir uns stellen sollten, ist nicht nur, ob wir uns diese Produkte leisten können, sondern auch, ob unser Planet sie sich leisten kann. Denn der Ressourcenverbrauch und die Umweltauswirkungen sind oft weit größer als der eigentliche Preis, den wir zahlen.
Ein Kommentar auf TikTok brachte es auf den Punkt: „Ihr killt uns ALLE.“ Es ist eine drastische Aussage, aber sie unterstreicht die Dringlichkeit der Situation. Der übermäßige Konsum, besonders von Dingen, die wir nicht wirklich benötigen, trägt zu den globalen Umweltproblemen bei, denen wir heute gegenüberstehen: von der Klimakrise bis hin zur Verschmutzung unserer Meere mit Plastik.
Temu mag nicht direkt für diese Probleme verantwortlich sein. Die Produkte gab es schließlich schon vorher, nur zu höheren Preisen in anderen Läden. Aber Plattformen wie Temu machen den Zugang zu diesen Produkten einfacher und fördern so den Überkonsum.
Es ist an der Zeit, dass wir als Verbraucher unsere Kaufgewohnheiten überdenken. Es geht nicht darum, komplett auf Konsum zu verzichten, sondern bewusster und nachhaltiger zu konsumieren. Wir sollten uns fragen, ob wir ein Produkt wirklich brauchen, wie lange es hält und welche Auswirkungen seine Herstellung und Entsorgung auf die Umwelt haben. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kaufentscheidungen nicht nur gut für unseren Geldbeutel, sondern auch für unseren Planeten sind. Es liegt in unserer Hand, den Wandel zu einer nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Konsumkultur zu gestalten.