Die Frau hänge ständig vorm Smartphone und hört bei Gesprächen nur noch mit einem Ohr zu. Dies ist keine Klage eines jungen Paares, wo die Paula versucht auf Instagram-Influencer durchzustarten und der Instagram-Husband ständig Fotos machen muss im Urlaub. In der Bahn hörte ich einen circa 70 jährigen darüber klagen. Dies führt direkt zur Frage, woran das liegt, ob man schon von einer pathologischen Sucht sprechen kann oder es letztlich nur ein Ausdruck von Langeweile ist. Da es so verwirrend ist, haben wir hier einen kurzen Selbsttest zur Smartphone-Sucht entwickelt. Nutze die danach folgenden Tipps, um dein Verhalten zu ändern.
Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind unsere ständigen Begleiter, halten uns mit der Welt verbunden und bieten unzählige Möglichkeiten zur Unterhaltung, Information und Kommunikation. Doch genau diese Allgegenwärtigkeit birgt auch Risiken – insbesondere das Risiko der Smartphone-Sucht. Diese Art der Abhängigkeit ist ein wachsendes Phänomen in unserer modernen Gesellschaft und wirft wichtige Fragen über unseren Umgang mit Technologie auf.
Doch wie erkennt man, ob man selbst von einer Smartphone-Sucht betroffen ist? Es ist nicht immer einfach, die Grenze zwischen normaler Nutzung und Suchtverhalten zu ziehen. Um ein besseres Verständnis für das eigene Smartphone-Verhalten zu entwickeln, haben wir einen detaillierten Fragebogen erstellt. Dieser Fragebogen umfasst zehn gezielte Fragen, die auf verschiedene Aspekte der Smartphone-Nutzung eingehen – von emotionalen Reaktionen bei fehlendem Zugang zum Gerät bis hin zu Auswirkungen auf Schlaf, Konzentration und zwischenmenschliche Beziehungen.
Wir laden dich ein, diesen Fragebogen ehrlich und selbstreflektiert zu beantworten. Es ist ein erster Schritt, um das eigene Verhältnis zum Smartphone bewusster zu gestalten und gegebenenfalls notwendige Veränderungen im Umgang mit dieser allgegenwärtigen Technologie zu initiieren.
Zu jeder Frage bieten wir drei Antwortmöglichkeiten an: a, b, c. Basierend auf den Antworten kann man dann eine Einschätzung in drei Kategorien vornehmen: geringfügige, moderate und starke Smartphone-Sucht. Für jede Antwortmöglichkeit gibt es Punkte, die am Ende zusammengezählt werden. Hier ist ein Entwurf:
- Häufigkeit der Smartphone-Nutzung
- a) Nur bei Bedarf (1 Punkt)
- b) Täglich, aber kontrolliert (2 Punkte)
- c) Ständig und unkontrolliert (3 Punkte)
- Emotionale Reaktion ohne Smartphone
- a) Kein Problem, fühle mich auch ohne wohl (1 Punkt)
- b) Leichtes Unbehagen, aber handhabbar (2 Punkte)
- c) Starke Unruhe oder Angst (3 Punkte)
- Smartphone-Nutzung bei sozialen Aktivitäten
- a) Selten, ich bevorzuge direkte Gespräche (1 Punkt)
- b) Manchmal, aber nicht immer (2 Punkte)
- c) Fast immer, ich checke regelmäßig mein Handy (3 Punkte)
- Schlafgewohnheiten und Smartphone
- a) Keine Auswirkung, schlafe gut (1 Punkt)
- b) Gelegentlich gestörter Schlaf (2 Punkte)
- c) Regelmäßig schlechter Schlaf wegen Smartphone-Nutzung (3 Punkte)
- Konzentrationsfähigkeit ohne Smartphone
- a) Hoch, ich bin nicht abgelenkt (1 Punkt)
- b) Manchmal abgelenkt, aber im Griff (2 Punkte)
- c) Oft abgelenkt, schwierig zu konzentrieren (3 Punkte)
- Reaktion auf entladenen Akku oder kein Netz
- a) Keine große Sache, ich passe mich an (1 Punkt)
- b) Etwas frustriert, aber okay (2 Punkte)
- c) Sehr gestresst oder verärgert (3 Punkte)
- Auswirkung der Smartphone-Nutzung auf zwischenmenschliche Beziehungen
- a) Keine negative Auswirkung (1 Punkt)
- b) Leichte Spannungen gelegentlich (2 Punkte)
- c) Häufige Konflikte oder Probleme (3 Punkte)
- Nutzung von Social Media und Nachrichten
- a) Begrenzt und gezielt (1 Punkt)
- b) Täglich, aber kontrolliert (2 Punkte)
- c) Exzessiv und oft unkontrolliert (3 Punkte)
- Fähigkeit, das Smartphone bei der Arbeit oder in der Schule wegzulegen
- a) Kein Problem, ich mache es oft (1 Punkt)
- b) Manchmal schwierig, aber machbar (2 Punkte)
- c) Sehr schwierig, ständig abgelenkt (3 Punkte)
- Eigene Einschätzung der Smartphone-Abhängigkeit
- a) Ich denke nicht, dass ich abhängig bin (1 Punkt)
- b) Vielleicht ein wenig, aber nicht ernsthaft (2 Punkte)
- c) Ja, ich fühle mich abhängig (3 Punkte)
Auswertung:
- 10-15 Punkte: Geringfügige Smartphone-Sucht
- 16-24 Punkte: Moderate Smartphone-Sucht
- 25-30 Punkte: Starke Smartphone-Sucht
Die Beantwortung dieser Fragen soll dabei helfen, das eigene Nutzungsverhalten besser zu reflektieren und eventuelle Tendenzen zur Smartphone-Sucht zu erkennen. Basierend auf den Antworten kannst du eine Einschätzung erhalten, ob deine Smartphone-Nutzung als geringfügig, moderat oder stark suchterzeugend eingestuft werden kann. Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Fragebogen als Orientierungshilfe dient und keine medizinische Diagnose ersetzen kann.
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