Stefan Raabs große Rückkehr auf die Bildschirme mit „Du gewinnst hier nicht die Million“ hat viele Zuschauer neugierig gemacht, ob er seinen legendären Status als Showmaster zurückerlangen kann. Die erste Folge bot ein altbekanntes Szenario: Raab in Bestform, Wettkämpfe, die an „Schlag den Raab“ erinnerten, und natürlich sein typischer Humor, der die Zuschauer schon immer gespalten hat. Wir sahen Raab, der Kandidaten durch verrückte Herausforderungen lotste und dabei kaum eine Gelegenheit ausließ, seinen bissigen Witz anzubringen.
Doch wer darauf gehofft hatte, die Show kostenlos sehen zu können, wurde enttäuscht. Während RTL+ kräftig die Werbetrommel gerührt hat, um die Show als großes TV-Event zu bewerben, bleibt der Zugang nur für Abonnenten möglich. Die Show bleibt hinter der Bezahlschranke verborgen. Wer also den kompletten Kampf um die Millionen miterleben will, muss in die Tasche greifen oder ein Promo-Angebot wahrnehmen, lies hierzu: Stefan Raab: „Du gewinnst hier nicht die Million“ kostenlos sehen – So geht’s!
Dabei versucht RTL+ durch verschiedene Aktionen und Promos die Zuschauer zu locken. Kurze Ausschnitte und Highlights sind zwar gratis in den Sozialen Medien verfügbar, aber wer die ganze Spannung erleben will, wird wohl oder übel zahlen müssen. Raab bleibt somit seiner Linie treu: Auf den ersten Blick kostenlos, aber am Ende doch nur für die, die bereit sind zu investieren – diesmal jedoch nicht in den Schmerz und Schweiß der Kandidaten, sondern in ein RTL+ Abo.
In der ersten Folge von „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ gab es eine Mischung aus Comedy und Wettkämpfen. Zu Beginn stand Raab vor einer Café-Kulisse und eröffnete die Show mit einem Monolog, bei dem er Witze über Prominente wie Regina Halmich und Florian Silbereisen machte. Dann folgten mehrere Spiele: Bei „Maschendrahtzaun“ schnitten die Kandidaten Drahtzäune durch, und beim „Bürostuhlwerfen“ mussten Tennisbälle auf Stühle geworfen werden. Highlight war ein Reifenwechsel an zwei Renault Twingos. Die Sendung endete mit einem Cliffhanger für die nächste Folge
Achja, der „Clark Final Fight“ zwischen Stefan Raab und Regina Halmich, bei dem die beiden nach fast 20 Jahren erneut gegeneinander antraten, ist kostenlos auf RTL Plus zu sehen und bot einen werbelastigen Abschluss ihrer legendären Rivalität.
Wir haben auf YouTube gesehen, wie Stefan Raab in einem humorvollen Video zusammengefasst hat, was er wirklich über RTL denkt. Dabei ließ er kein gutes Haar an dem Sender, den er in der Vergangenheit mehrfach scharf kritisiert hat. In seinen alten „TV Total“-Folgen bezeichnete er RTL unter anderem als „Kindergarten“ und stellte die Zuschauer des Senders regelmäßig als besonders leichtgläubig dar. Das Video zeigt viele Beispiele dafür, wie Raab RTL und seine Shows durch den Kakao zog, von „Sterbehilfe“ bei Punkt 12 bis hin zu absurden Theorien über die Besitzverhältnisse des Senders. Diese humoristische Rückschau zeigt eindrucksvoll, wie wenig Raab damals vom Programm und den Machern des Senders hielt. Nun, da er selbst bei RTL unter Vertrag ist, wirkt das Ganze fast schon ironisch.
Das Video gibt uns also einen amüsanten Einblick in die Gegensätzlichkeit von Raabs früheren Aussagen und seiner aktuellen Karriere-Entscheidung.