Die T-Rex hat illustre Sportmodi. Freitauchen Indoor hört sich so an, als bräuchte ich eine tiefere Badewanne dazu. Auch Schach hat es mir nicht so angetan, angesichts der mittlerweile verfügbaren mobilen MOBAs. Ich selbst bin lieber der Läufer. Derzeit trainiere ich für einen 10K-Lauf und da gehört z.B. auch Intervalltraining dazu. Schauen wir also mal, inwiefern die T-Rex an meinem Handgelenk mich hier unterstützen kann.
Nachdem ich die Amazfit T-Rex 3 bereits in meinem ersten Eindruck vorgestellt habe, wird es Zeit für ein kurzes Resümee: Die Uhr ist ein echtes Funktionsbiest – robust, vielseitig und mit einer beeindruckenden Akkulaufzeit. Vom Laufen über Schwimmen bis hin zum Freitauchen deckt sie mehr Sportarten ab, als man überhaupt ausprobieren kann. Das Design ist massiv, aber stilvoll, und das AMOLED-Display sorgt dafür, dass du selbst bei direkter Sonne alles im Blick hast. Die Navigation mit Offline-Karten ist ein Highlight für Abenteurer abseits der Netzabdeckung, während die Gesundheitsfunktionen alles im Auge behalten – selbst wenn du es mal nicht tust. Kurz gesagt: Ein Dino am Handgelenk, der sich sowohl im Alltag als auch beim nächsten Abenteuer sehen lassen kann.
Gleich nach dem Einschalten macht die T-Rex 3 einen auf die schnellste Maus von Mexiko. Ein Wisch hier, ein Wisch da, und zack bist du im Benachrichtigungscenter, im Kontrollzentrum oder bei deinen Lieblings-Apps. Die Navigation läuft butterweich, fast so, als hätte man sie mit Teflon beschichtet. Kein Wunder, dass sich die Uhr selbst bei einer App-Liste, die lang ist wie ein Einkaufszettel nach Silvester, nicht aus der Ruhe bringen lässt. Klar, alles gut sortiert und schnell abrufbar – genau so, wie man es von einer modernen Sportuhr erwartet. Besonders die Widgets sind praktisch: Drei Stück pro Bildschirm, alle leicht anpassbar und ohne Ruckeln. Aber das ist ja auch nur das Grundgerüst. Die eigentlichen Highlights kommen noch.
Fitness- und Gesundheitsfunktionen: Von wegen nur Puls zählen
Was bei vielen Uhren einfach nur Schritte zählen ist, wird hier zum echten Gesundheitsmonitor. Klar, die Basics wie Schritte, Distanz und Kalorien sind auch dabei, aber die T-Rex 3 geht noch viel weiter. Dein Puls? Check. Sauerstoffsättigung? Check. Stresslevel und Hauttemperatur? Auch das. Und dann gibt’s da noch die „One-Tap-Messung“: In 45 Sekunden bekommst du eine komplette Gesundheitsdiagnose – Puls, Stresslevel, Sauerstoff und Atemfrequenz, alles dabei. Ein bisschen wie ein Mini-Arztbesuch, nur ohne Wartezimmer. Besonders hilfreich finde ich die Gesundheitswarnungen. Solltest du beim Laufen in den roten Bereich kommen oder dein Sauerstoffwert absacken, vibriert die Uhr und gibt dir ein dezentes „Hey, nimm mal den Fuß vom Gas“. Klar, für jemand wie mich, der gerne mal seine Grenzen austestet, ist das ein wirklich praktisches Feature. Im Bergwerk wird sie mich warnen, aber das ist ein anderes Thema.
Lauf- und Trainingsmodi: Der Coach am Handgelenk
Jetzt aber zu meinem persönlichen Highlight: dem Laufen. Die T-Rex 3 lässt sich hier nicht lumpen und bietet alle denkbaren Trainingsmodi, von einfachen Joggingrunden bis hin zu ausgeklügelten Intervall-Sessions. Besonders die Intervallfunktionen haben es mir angetan. Ich brauche nur noch meine Beine zu bewegen, die Uhr sagt mir, wann ich Gas geben und wann ich die Bremse ziehen soll. Weiterhin bekomme ich Benachrichtigungen nach jedem gelaufenen Kilometer und – das ist mal was Neues – ein digitales Schulterklopfen, wenn ich mich verbessere. Da fühlt man sich direkt ein bisschen motivierter, auch wenn das Training mal wieder eher einer Folter als einem Freizeitvergnügen gleicht. Auch wenn du vergisst, ein Training zu starten, ist das kein Problem: Die T-Rex 3 erkennt gängige Aktivitäten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen automatisch. So kannst du dich voll und ganz auf deine Leistung konzentrieren.
Trainingsanalyse: Dein persönlicher Daten-Nerd
Nach dem Laufen wird’s dann richtig nerdig. Die T-Rex 3 zeigt dir nicht nur, wie schnell und wie weit du gelaufen bist, sondern wirft dir eine ganze Datenlawine an den Kopf: Herzfrequenz, Watt-Leistung, Schrittfrequenz, anaerobe und aerobe Effekte, und noch viel mehr. Es gibt auch ein Training für die Schrittlänge, sodass man die Daten gleich nutzen kann für Verbesserungen. Da fühlt man sich fast wie ein Profisportler, der jede Kleinigkeit analysieren kann. Besonders praktisch finde ich die Anzeige der Erholungszeit. Hier sagt dir die Uhr, wie lange du dich ausruhen solltest, bevor du die nächste Einheit startest. NaTüRliCh halte ich mich daran.
Genauigkeit: Von wegen nur Spielzeug
Die Herzfrequenzmessungen sind identisch zu meinem Pulsgurt und Apple Watch, und auch das GPS hat mich nicht im Stich gelassen. Anfangs, wenn die Uhr lange nicht mit dem Smartphone verbunden war, braucht sie mitunter 15 Sekunden, um das GPS zu lokalisieren. Aber ob ich nun durch die Stadt gejoggt bin oder mich im dichten Wald herumgetrieben habe – die Uhr hat meinen Weg sauber aufgezeichnet, ohne mich durch Gebäude oder über Abgründe zu schicken. Achso: Karten auf der Sportuhr? Warum nicht! Die T-Rex 3 zeigt, dass man nicht immer tief in die Tasche greifen muss, um eine ordentliche Navigation zu bekommen. Topografische Karten, detaillierte Streckeninfos und sogar Punkte von Interesse sind dabei. Und wenn du mal nicht weiterweißt, bringt dich die „Back to Start“-Funktion wieder auf Kurs.
Check App meint: Für unter 300 Euro bringt die Amazfit T-Rex 3 ein beeindruckendes Paket auf dein Handgelenk. Robust, vollgepackt mit Funktionen und einer Akkulaufzeit, die locker eine Woche hält. Klar, Garmin und Co. haben in manchen Bereichen noch die Nase vorn, aber wenn man sich den Preisunterschied anschaut, gibt’s an der T-Rex 3 nichts zu meckern. Sie ist die perfekte Wahl für alle, die eine solide und vielseitige Sportuhr wollen, ohne dabei ein Vermögen auszugeben. Wenn das kein Grund ist, sich die Uhr mal genauer anzuschauen!
Was ich noch immer nicht gecheckt habe, dass sind dann smarte Zusatzfunktionen und die App kenne ich ja bereits von der Bip 5 Unity, da könnte ich auch nochmals schauen, ob sich was getan hat und es vielleicht mehr Funktionen gibt. Kann man eigentlich beide Uhren gleichzeitig mit der App nutzen? Wie funktioniert die Datenweitergabe an z.B. Adidas Running (meine bisherige App).