Turmbau verhindern (Babel rising), den höchsten Turm bauen (Tiny Tower, Dream Heights). Türme haben es den Entwicklern und den Spielern offenbar angetan. Das ist aber nicht erst seit dem App-Zeitalter so.
Schon beim Test von Tiny Tower verwiesen wir auf die vielen Turmbau-Vorgänger, welche PC-Spieler kennen dürften. Ocean Tower von flaregames kommt überraschenderweise diesen Spielen von den bisherigen Simulationen noch am Nähsten. Bei dem Spiel für iOS und Android geht es darum, im Ozean einen Wolkenkratzer zu errichten. Du kannst Stockwerke nach oben in den Himmel bauen und nach unten ins Wasser. Das hat allerdings nur eine grafische Bedeutung, ansonsten werden beide leicht unterschiedlich aussehende Geschosstypen einfach auf die absolute Höhe zusammengerechnet. Die Anzahl der Stockwerke ist wichtig, da mit zunehmender Höhe mehr Bauoptionen freigeschaltet werden.
Anfangs hast du ein kleines Startkapital. Damit kannst du Einrichtungen fürs Einkaufen, die Ernährung und die Freizeit/Unterhaltung bauen und damit deinen Verdienst von den Wohneinheiten erhöhen. Dieser wird oben rechts in der amerikanischen Schreibweise angezeigt: 40k/h bedeutet also z.B. 40.000 Geldeinheiten als Verdienst pro Stunde. Eine Schwäche der App ist offenbar, dass obwohl neue Gebäudetypen innerhalb der eben genannten Einrichtungskategorien erscheinen, jene keine unterschiedlichen Verdienstmöglichkeiten bieten. Naja. Um Prozesse zu beschleunigen oder um z.B. einmal positionierte Einrichtungen zu verschieben, kannst du die Freemium-Währung einsetzen. Ist aber kein Muss.
Um überhaupt etwas verdienen zu können, muss der Turm mit Energie versorgt werden. Dafür müssen Kraftwerke gebaut bzw. das Hauptkraftwerk geupgradet werden. Offenbar spielt die Art der Energiegewinnung, ob ökologisch oder nicht, derzeit noch keine Rolle, es gibt keine Umweltanzeige. Auch der Transport zwischen den Stockwerken erfolgt automatisch – Fahrstühle oder Treppen sind nicht zu bauen bzw. werden automatisch errichtet.
Eine kleine Abwechslung bietet noch der Touristenausflug am Fuß des Turms. Hier fährst du mit einem U-Boot ins Wasser und musst Tiere fotografieren (drauftippen). Kleine Spielerei, mehr nicht.
Ocean Tower Trailer
Fazit zu Ocean Tower
Die App ist gut gedacht, aber bei weitem nicht ausgereift. Zwar bietet sie Bauoptionen, wie bei den Vorbildern wie Yoot Tower, nutzt deren Potential aber nicht, um tatsächlich ein strategisches Spielvergnügen zu schaffen. Letztlich geht es wieder nur ums Geld verdienen, den Bau neuer Stockwerke und Einrichtungen, was immer viel Zeit kostet. Abwarten also. Soziale Elemente (Nachbarn, Geschenke) fehlen derzeit noch völlig. Da könnten die Entwickler noch wesentlich mehr nachlegen. Das Konzept ist durchdacht und für kostenfrei sicherlich ein Anspielen für ein-zwei Wochen gut. (Stand: Juni 2012)
2 Kommentare
Wieso kann manes sich im Moment nichtmehr downloaden?
Ab wann geht dies wieder?
Danke
Das wissen wir leider auch nicht, versuch doch einfach mal, die Entwickler anzufragen info@flaregames.com In anderen Ländern wie z.B. der Schweiz gibt es die iOS-App jedenfalls noch.