Kikeriki und raus aufs Land! Morgenstund herrscht es bei diesem Farmspiel zwar eigentlich nicht mehr. Schließlich haben die Goodgame Studios mit Big Farm: Mobile Harvest schon vor einem halben Jahr die Hühner verrückt gemacht. Bester Launch der Firmengeschichte und so weiter. Aber der Erfolg des mobilen Pflügens ist auch an uns nicht vorbeigegangen. Und so wollen wir mal einen kurzen Ausflug machen. Nicht nur in den Storetext und so Promogedings, sondern sogar mal bis zu Level 10 nach einer Woche im Spiel. Und dann ist uns da noch ein großer Fehler passiert. Lol.

Die tüchtige Tessa Townsend begrüßt dich auf der alten Farm von George bei Big Farm. In ihrem Mund hat sie nen Strohhalm, an welchem die Ähre sogar noch hängt. Pass auf Mädel, gleich knickt er ab, möchte man als erfahrener Cowboy zurufen, hält sich dann aber aus Nettigkeit doch zurück und lobt die schicken Stiefel und den dazu passenden Hut.

Der Ersteindruck der Big Farm ist zweierlei seltsam. Einerseits wirkt das Spiel überhaupt nicht so frisch wie ein Farmspiel aus dem Jahr 2017. Da wirkt selbst der in die Jahre gekommene Klassiker Hay Day oder das vor vier Jahren erschienene und von uns konstant seitdem gespielte FarmVille 2 irgendwie knackiger und verspielter. Der Grund für die „alte“ Aufmachung des Spiels liegt in seinem Ursprung als Browsergame. Und dann gibt es noch ein andererseits endlich. Und zwar ist die Farm anfangs ganz und gar nicht Big. Und somit schließt sich der Kornkreis sozusagen. Denn obwohl die Grafik nicht die Krönung der Sahnetorte ist, ist der Spielumfang groß und alsbald kann die Farm das ebenso werden.

Gameplay von Big Farm: Mobile Harvest

Hurra! Level Up! Wir zeigen 10e bei der Zähne und dürfen lächeln über unseren großen Farmerfolg bei Big Farm. Dieser Bestand hauptsächlich darin die Aufgaben abzuarbeiten, die da im Questbuch stehen. Felder bewirtschaften, Tiere füttern und Waren verkaufen am Markt. Es gibt da Blumen abzubauen oder Weizen, Hühner zu füttern oder Schweine. Jedoch keine Wildschweine wie auf dem Foto zu sehen. Unser Fehler? Leider waren die Hausschweine gerade unterwegs zum Schnitzelrestaurant. Fragt mal, was sie da gemacht haben. Nunja, eigentlich könnte man es kurz machen. Erfahrene Farmspieler werden sich hier schnell zurechtfinden. Und wie schon oben erwähnt, sind wir bei FarmVille 2 aktiv von der Landpartie, sodass wir keinerlei Probleme haben, wie wohl die Millionen andere Spieler auch nicht. Naja, es gibt da schon ein paar Kritikpunkte.

Kommen wir aber lieber mal zu den Besonderheiten.

Identisch zu allen Farmspielen gibt es auch bei der Big Farm App diverse Timer bei allen Tätigkeiten. Seien es Bauwerke und ihr Ausbau oder eben das schlichte Wachstum von Pflanzen. Teils ist das ja realistisch sogar. Es verhindert aber vor allem das schnell Level Up. Erfahrungspunkte wollen gesammelt werden. Da man nur begrenzt Grundstücke zum Farmland dazukaufen darf oder auch Kühe erst ab Level 14 aufziehen, ist das natürlich die Hauptmotivation überhaupt zu spielen. Mehr freischalten und ne schöne Farm errichten. Ja, die Dekorationen hätten wir beinahe vergessen. Sind damit aber schon wieder bei der Grafik. Ihr Stil ist schon eigen. Viel Holzoptik in den Menüs, die Felder und Gebäude erinnern mich persönlich an Stronghold 2 von der Aufmachung her. War das 2005? Hoppla. Animationen wie süße Ziegen, die das Farmland freifressen bei einer Erweiterung gibt es hier nicht. Maä. Äh bäh.

Was es hier aber gibt, dass ist es grundauf solides Farmspiel mit vielen Spielelementen. So produzieren Hühner nicht nur schlicht ihre Eier, sondern auch noch Mist für die Düngerproduktion. Wie nachhaltig. Warenkreisläufe. Dann noch Bündnisse mit anderen Spielern, welchen man aller 10 Stunden solche Loyalitätspunkte senden kann. Mit ihnen chatten, zusammen Projekte realisieren, sie aber nicht besuchen. Gerade dieses Feature ist für mich sehr wichtig und es hat bisher bei keinem Spiel gefehlt. Seltsam.

Was es dann natürlich noch gibt… das ist ein Shop mit Gold vor allem als Premiumwährung. Die Preise reichen wieder hoch auf unverschähmte 99 Euro und wer sowas überhaupt als virtuellen Kauf erst anbietet, der „rechnet“ auch mit dessen Kauf. Finde ich persönlich immer wieder schräg. Generell kann man die Big Farm aber gratis spielen und auch mit kleinen Käufen seine Dankbarkeit ausdrücken. Engpassfaktoren sind wie immer begrenzte Flächen und zu kleine Lager.

Übrigens: Würmer zählen, Maulwürfe vergraben. Lustige Meldungen beim App-Start. Doch soweit sind wir richtig auf dem Land gar nicht gekommen in der Ladestandsanzeige des Spiels. Denn Big Farm: Mobile Harvest benötigt eine gute Internetverbindung. Anders also als das Zynga-Produkt, was man auch zwischendurch mal offline bewirtschaften kann.

Fazit: Alles in allem ist Big Farm ein gutes Farmspiel, was uns aber aufgrund der Grafik nicht so anspricht. Ja, wir stehen auf Kühe mit großen Augen wie bei Dorfleben. Einigen können wir uns aber darauf, dass die Big Farm dadurch auch etwas wirtschaftlich-realistischer wirkt. Eben wie ein Spiel aus Deutschland mit seinen Qualitäten. Ob wir noch Level 20 erreichen?

Update: Mit Sunshine Island hat Goodgame nun ein weiteres Farmspiel veröffentlicht. Schaut mal rein!

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