Werbung* . Sep 10, 2023

Ist Zimt gefährlich? Oder auch: Das Ende von Fitzeks Elternabend (TikTok-Trends)

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Zimt ist in „Elternabend“, dem Keinthriller von Sebastian Fitzek für einen Tod verantwortlich. Die Details des „wer-wann-warum“ kommen erst im folgenden Absatz, sodass sich alle Leser schnell noch die Augen zuhalten können oder ihr Smartphone einfach in die nächste Mülltonne werfen können. Zimt also sei tödlich liest man da auf Seite 183/84, das Gewürz aus der Baumrinde und Geschmacksträger Nr. 1 am Kanelbullens dag sowie generell in der Vorweihnachtszeit. Zimt in der bekannten TikTok-Challenge, welche nur für jene ein Aufreger ist, welche seit 2015 im Koma verbracht haben. Achja, und deshalb ist dieses Buch bzw. eben die Frage danach, ob Zimt nun wirklich die Leber schädige und schwer biologisch abbaubar ist, das klären wir hier mal ganz ohne Hilfe von Doktor Weigel. Ebenso bekannt von TikTok.

Sascha Nebel wollte sich mit dem Auto umbringen, da sich seine Tochter am 16. Geburtstag mit der Cinnamon Challenge getötet hatte. Es sei in die Lunge gekommen, sie erstickt. Und weil wir gerade bei Spoilern waren – Wilma, die SUV-Zerstörerin, ist eine der echten Eltern beim Elternabend und ihr Sohn ist Hector. Ansonsten plätschert die Story so dahin zwischen Altherrenulk und Wannsee.

Es ist, als ob Fitzek versucht hätte, so viele Gags und Übertreibungen wie möglich in das Buch zu pressen, und dabei völlig den Bezug zur Realität verloren hat. Am Ende des Buches hebt er dann moralisch den Zeigefinger, als ob er uns eine wichtige Lebenslektion vermitteln wollte. Aber die einzige Lektion, die ich hier sehe, ist, dass weniger manchmal mehr ist.

Die verborgenen Gefahren der Cinnamon Challenge: Warum ein viraler Trend riskanter ist, als er scheint

Die Cinnamon Challenge ist mehr als nur ein viraler Internet-Trend; sie birgt ernsthafte gesundheitliche Risiken. Obwohl es auf den ersten Blick wie ein harmloses Spiel erscheinen mag, bei dem man versucht, einen Löffel Zimtpulver ohne Wasser zu schlucken, sind die Konsequenzen potenziell gefährlich. Der Zimt entzieht der Mundhöhle schnell Feuchtigkeit, was das Schlucken erschwert. Noch riskanter ist die Gefahr des Einatmens des feinen Zimtpulvers, das zu Lungenentzündungen oder sogar zu allergischen Reaktionen führen kann. In den USA gab es bereits mehrere medizinische Notfälle im Zusammenhang mit der Challenge, inklusive mindestens eines Todesfalls. Ärzte und Gesundheitsexperten warnen daher eindringlich vor diesem Trend. Die Popularität der Cinnamon Challenge durch soziale Medien verstärkt die Notwendigkeit für bessere Aufklärung über die damit verbundenen Risiken, besonders für junge Menschen, die leicht von solchen viralen Phänomenen beeinflusst werden können.

Allerdings gibt es keine bestätigten Todesfälle, die direkt auf die Cinnamon Challenge zurückzuführen sind. Während die Challenge zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen und Notfällen geführt hat, einschließlich Atembeschwerden und Krankenhausaufenthalten, ist es wichtig zu betonen, dass bisher kein Todesfall direkt mit dieser Internet-Herausforderung in Verbindung gebracht wurde.

Der tödliche Zimt in Fitzeks Elternabend: Eine Gewürzverschwörung entlarvt!

Stell dir vor, du sitzt in deiner Küche, umgeben von den wohltuenden Düften der Vorweihnachtszeit. Deine Hände greifen nach dem Glas mit der Aufschrift „Zimt“, und plötzlich spürst du einen kalten Schauer über deinen Rücken laufen. Du denkst an die erschütternden Worte aus Sebastian Fitzeks „Elternabend“, in dem Zimt ein mörderisches Geheimnis birgt. Ein kurzer Moment der Unsicherheit, und schon legst du das Gewürzglas beiseite. Doch was, wenn ich dir jetzt sage, dass dieses alltägliche Gewürz nicht der Killer ist, als der es in Fitzeks verstörendem Thriller dargestellt wird?

Ja, du hast richtig gehört. Zimt, dieses altbekannte Gewürz, das unsere Weihnachtskekse und unseren Chai-Tee veredelt, ist in Wahrheit weit entfernt von dem toxischen Killer, den Fitzeks Roman uns glauben lässt. Natürlich, wenn du einen Löffel voll Zimtpulver in den Mund nimmst und es einatmest, könnte das gefährlich sein. Aber wir sprechen hier nicht von einem normalen Verzehr; wir sprechen von einem extremen Szenario, das mehr einem Stunt gleicht als einer kulinarischen Erfahrung.

Cassia-Zimt, der Zimt, der meist in unseren Supermärkten verkauft wird, enthält zwar Cumarin, eine Verbindung, die in hohen Dosen problematisch für die Leber sein kann. Aber die Schlüsselworte hier sind „hohe Dosen“. Du müsstest Unmengen von Zimt verzehren, um in die Gefahrenzone zu kommen, und selbst dann ist das Risiko relativ gering, verglichen mit anderen alltäglichen Risiken wie dem Autofahren oder dem Rauchen.

Die wahre Geschichte ist also weit weniger dramatisch als die fiktiven Erzählungen in „Elternabend“. Und während Fitzeks Thriller zweifellos für Spannung und Nervenkitzel sorgt, sollte man sich bei der Beurteilung realer Risiken eher auf wissenschaftliche Erkenntnisse als auf die düsteren Visionen eines Thrillerautors verlassen.

Also, das nächste Mal, wenn du in deiner Küche stehst und nach dem Zimt greifst, lass dich nicht von der finsteren Fantasie eines Schriftstellers beirren. Dein Apfelkuchen wird dir danken. Und du kannst beruhigt sein, im Wissen, dass das einzige Risiko, das du wirklich eingehst, die zusätzlichen Kalorien sind.

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