Man könnte meinen, dass ein Casual-Game wie Gardenscapes, das vor mehr als einem Jahrzehnt seinen Anfang nahm, die Zeit gehabt hätte, seine Fehler auszubügeln und sich zu einem glänzenden Juwel der Spieleentwicklung zu entwickeln. Leider scheint es, als würde diese App eher einem schlecht geplanten Aprilscherz gleichen als einem durchdachten Spielerlebnis. Gerade in einer Zeit, in der sich so viele Spieler fragen: „Wann kommt Gardenscapes 2 als App?“, muss man sich wirklich fragen, ob eine Fortsetzung überhaupt wünschenswert ist.
Nachdem wir uns ausführlich mit den Tücken und dem Frustpotential von Homescapes auseinandergesetzt haben, dachten wir, dass vielleicht Gardenscapes eine erfrischende Abwechslung bieten könnte. Weit gefehlt! Unsere Geduld ist mittlerweile aufgebraucht. Wenn die Entwickler sich nicht bald etwas einfallen lassen, um das Spielerlebnis zu verbessern, sehen wir schwarz für die Zukunft dieser beliebten Casual-Games. Es ist höchste Zeit für eine Kurskorrektur, bevor die Spieler vollends die Lust verlieren und sich anderen Apps zuwenden. Aber wer weiß, vielleicht haben die Entwickler ja schon ein Ass im Ärmel – oder sollte ich sagen, eine weitere irreführende Werbekampagne?
Falsche Werbung ist ein Phänomen, das gerade in der digitalen Welt weit verbreitet ist. Gardenscapes scheint hier keine Ausnahme zu sein. Wer die Werbeclips für die App gesehen hat, könnte denken, Butler Austin wäre der Protagonist eines spannenden Abenteuers, in dem er Rätsel löst und Herausforderungen meistert. Aber lasst uns realistisch sein: Diese Werbeversprechen sind nicht mehr als gut verpackte Illusionen. Sie werden im Spiel selbst als „Austins Träume“ bezeichnet, aber sind sie das wirklich, oder ist es nur ein kläglicher Versuch, die klaffende Lücke zwischen Werbung und Realität zu schließen? Die Wahrheit ist: Dieser Butler löst keine Rätsel, er sortiert lediglich Früchte. In einer Zeit, in der sich viele fragen, „Wann kommt Gardenscapes 2 als App?“, sollten wir uns vielleicht eher fragen, ob wir überhaupt eine Fortsetzung wollen.
In der endlosen Suche nach dem nächsten Level
Ihr habt also das Level 5000 in der Gardenscapes App geknackt und wartet nun sehnsüchtig auf den nächsten Korb voller Herausforderungen? Oder vielleicht seid ihr noch Neulinge im Garten-Imperium und fragt euch, ob ihr auf die hypothetische Veröffentlichung von Gardenscapes 2 warten solltet, um nicht dem aktuellen Spiel hinterherzuhinken? Vergesst es! Gardenscapes scheint in vielerlei Hinsicht ein perfektes Beispiel dafür zu sein, wie man es nicht machen sollte. Aber lassen Sie uns tiefer graben, nicht im Garten, sondern in den schier endlosen Abgründen der Benutzerbewertungen.
„Viel Abwechslung“ oder doch nur ein Illusionist im Pixelkostüm?
Einige Spieler loben die „Abwechslung“ im Spiel und bezeichnen es als „einfaches, aber originelles Spiel“. Das ist beinahe rührend in seiner Naivität. Denn was ist Originalität wert, wenn die tiefere Mechanik des Spiels so aussieht, als wäre sie aus einem Handbuch für schlechtes Design entnommen worden? Ein User schreibt: „Seit ungefähr 3 Wochen hänge ich im ’superschwierigen Level‘ fest“. Nun, das klingt nach einer abwechslungsreichen Hölle der Frustration.
Geld aus der Tasche ziehen, aber keine Gegenleistung?
„Meine Tochter hat gerade 7.99 bezahlt und ist nicht weitergekommen“ – Eine herzzerreißende Geschichte, nicht wahr? Wenn die Monetarisierung eines Spiels darauf abzielt, den Fortschritt zu behindern und den Spieler zur Kasse zu bitten, ist das eine Beleidigung für das Medium selbst. Ein anderes Review fasst es so zusammen: „Sind auch nur Abzocker…“.
Updates? Mehr wie „Upset-dates“
Updates sollten ein Spiel verbessern, Fehler beheben und neue Inhalte hinzufügen. Sie sollten nicht dazu führen, dass ein Spieler schreibt: „Seid dem Update stürzt das Spiel ab. Komm nicht mehr rein“. Updates sollten nicht dazu führen, dass das Spiel unspielbar wird, sie sollten es verbessern. Ein anderer User beschreibt seine Erfahrung so: „Schwierigkeiten nach updates…. Eigentlich schade“. Es ist, als ob die Entwickler ein Update als Gelegenheit sehen, die Spieler noch mehr zu frustrieren.
Die Theorie des guten Spiels: Was hier schiefgelaufen ist
Ein gutes Spiel sollte eine Reihe von Kernelementen enthalten: Eine fesselnde Handlung, ein ausgewogener Schwierigkeitsgrad und eine faire Monetarisierungsstrategie. Hier scheint es an allen Fronten zu fehlen. Ein weiteres Review äußert sich sogar so: „Wird immer bekloppter. Ist nicht Wettbewerbsfähig“. Tja, wenn sogar die Spieler das erkennen, muss man sich wirklich fragen, was die Entwickler gedacht haben.
Abschließende Gedanken: Ein Meisterwerk der Fehltritte
Dieses Spiel ist in vielerlei Hinsicht ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Es ist so, als hätten die Entwickler eine Checkliste der schlimmsten Praktiken in der Spieleindustrie erstellt und dann systematisch jeden Punkt abgehakt. Es ist fast so, als wäre das eigentliche Spiel ein Spiel mit den Erwartungen und dem Geldbeutel der Spieler. Und in diesem Spiel gibt es nur Verlierer.
Wenn die Ironie der Situation nicht so traurig wäre, könnte man fast darüber lachen. Fast.