Ein Jahr ist es her, dass wir die Glocken läuten hörten: Die EU hat den Neobrokern die Leviten gelesen. Damals wie heute geht es um das „Payment for Order Flow“ – oder wie ich es gerne nenne: das Schmiergeld fürs Weiterreichen deiner Aktienorder. Und jetzt, ein Jahr später, sieht die Lage aus wie in einem alten Western kurz vor dem Showdown.

Rückblick: Die EU zieht die Zügel an

Also, zurück zum Anfang: Die EU-Kommission hat sich die Neobroker vorgeknöpft. Warum? Weil das bisherige Geschäftsmodell – kein Eintritt, keine Garderobe, nur zahlen, wenn du die Bar verlässt – den großen Tresenwarten nicht gefallen hat. Man befürchtet, dass der Barkeeper nicht den besten Whisky zum besten Preis serviert, sondern den, der ihm die dicksten Tipps verspricht. Lies hierzu: Sterben deshalb die Neobroker?

Reaktion der Neobroker: Neue Tricks im alten Saloon

Die Neobroker wie Trade Republic und ihre Kumpane stehen also vor einem Dilemma. Ihr Modell des kostenlosen Handels, das ist wie Freibier am Tag der offenen Tür: eine grandiose Kundenfalle. Nun, ohne die Kickbacks der Market Maker müssen sie etwas Neues aus dem Zylinder zaubern. Vielleicht eine „Flatrate“ für alle, die so viel handeln wollen, wie sie können – für eine monatliche Gebühr, versteht sich. Oder sie kehren zurück zu den alten Wegen: Gebühren für jeden Trade, und damit adieu, ihr süßen kleinen Kosten, die bisher fast unsichtbar waren.

Zukunftsmusik: Wird der Saloon weiterlaufen?

Was passiert also, wenn der Staub sich legt? Die Neobroker werden nicht einfach die Schotten dichtmachen und die Segel streichen. Nein, sie sind zäh und findig. Sie werden neue Modelle aushecken, mit denen sie trotzdem ihre Schnäpse ausschenken können, ohne dass der Sheriff ihnen auf die Finger schaut. Und ganz ehrlich, wir als Kunden könnten am Ende sogar von transparenteren und faireren Preisen profitieren – auch wenn der erste Schluck vielleicht etwas bitter schmeckt.

Fazit: Lass uns das Beste hoffen und auf das Schlimmste gefasst sein

Kurz gesagt, das bevorstehende Verbot des „Payment for Order Flow“ könnte ein Weckruf für alle Beteiligten sein. Die Neobroker müssen über den Tellerrand hinausschauen und die Anleger vielleicht ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Aber wer weiß, vielleicht führt uns dieser raue Weg zu einem gesünderen, gerechteren Markt, wo der Barkeeper nicht mehr hinter dem Rücken kungelt, sondern offen und ehrlich seine Preise ansagt. Packen wir also unsere Sporen aus und reiten dem Sonnenuntergang entgegen – in einer Welt, in der die Neobroker ihre neuen Tricks vorführen und wir vielleicht ein bisschen klüger mit unserem Geld umgehen.

Teile den Beitrag:

Alle Beiträge kennzeichnen wir hiermit als Werbung. Die Werbekennzeichnung erfolgt, da Marken von Hard- und Software genannt werden. Oftmals werden App-Codes zur Verfügung gestellt sowie Gadgets zum Test. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Zudem gehen wir Contentpartnerschaften oder Kooperationen ein. Hilf uns, indem du mit diesem Amazon-Link einkaufst! Lade dir unsere kostenlosen Quiz-Spiele hier herunter!

Hinterlasse eine Antwort