RIP, rest in pieces, wurde nun schon recht überstrapaziert als Abkürzungsklamauk. Beim Grubenhaus aber gilt es wie nie zuvor. Denn die gute Heimstätte der zukünftigen Familie Meinecke ist nicht mehr mit Holznägeln und Bast verbunden, sondern liegt schön zerteilt in der Grube. Wie das? Hatten wir doch erst am Freitag hier einen Beitrag, in welchem wir über den Standort mutmaßten. Heute also mal ein Sonntagsklassiker aus dem Bereich Unterhaltung, da es gerade aktuell ist. Wer YouTube für ein neues Rohrverlegungssystem fürs Abwasser hält, wird diesen Beitrag nicht verstehen. Oder gerade.
Das Grubenhaus war ein Projekt auf dem YT-Kanal vom Magdeburger Fritz Meinecke. Es wurde von seinen Fans geliebt, da es wohl die Mischung aus „Hütte bauen“ und „Handwerk“ bediente. Jungsträume halt. Nun geht es definitiv nicht weiter mit der Serie, sodass wir auch das Kapitel Fritz Meinecke hier abschließen können. Aufgegriffen im Rahmen unserer Youtube-Vorstellungen hatten wir es, da es ja wunderbar zu Survialapps passt. Auch ohne Zombies.
Grubenhaus zerstört
Platt wie der Waldboden. Das Grubenhaus ist zerstört. Heftige Stürme sind offenbar nicht der Grund für die Zerstörung, es wurde stabil genug gebaut vom Survivaltyp mit dem Trendbart. Auch hat es der Fritz Meinecke nicht selbst zerstört. Angesichts der mehr als dürftig mit Lehm verputzten Wände vielleicht gar nicht so fernliegend der Verdacht. Naja, hier vom Blog aus lässt sich sowas leicht schreiben. Viel Kraft ist schon reingeflossen ins Projekt: Grube ausheben, Rinde von Bäumen abmachen und Lehm „verschänden“. Stürme dürfte es also höchstens im Gemüt desjenigen gegeben haben, welcher die Motorsäge an die nahen Bäume gelegt hat, unter welchen es nun begraben liegt. Zu sehen gab es das erst gestern auf dem Kanal von Fritz Meinecke. Ein YouTube-Videoangebot eines Survivaltypen aus Magdeburg, welches wir hier bereits vorgestellt hatten. Zuletzt sind wir der Frage nachgegangen, wo sich denn das Grubenhaus befinden könnten.
In dem Artikel am Freitag hatten wir auch orakelt, wonach ein neues Video vom Grubenhaus in Kürze online stehen dürfte. Nun stellt sich heraus, dass es zugleich das letzte Video von diesem Projekt sein wird. Es reiht sich ein in die unvollendeten Großprojekte der Menschheit, vom Stonehenge bis zum BER Flughafen. Naja. Letztlich war das Projekt freilich nur ein Viewbringer, ein Klickgarant für den Kanal. Wer sich wirklich für solche Projekte interessiert, der findet auf der Plattform viele Anregungen, meist aber Englisch. Comic Sans fürs 404 Symbolbild ist da schon berechtigt.
Wer hat das Grubenhaus zerstört?
Achja, wer hat das Haus nun abgerissen, zerstört? Ein Hater? Fritz Meinecke teaserte so an, doch lieferte später eine plausbilere Erklärung mit den Anwohnern. Sollte er fürs Projekt keine Genehmigung eingeholt haben, dann auch leicht verständlich, wie man aus einem Kommentar ableiten kann. Wer will schon einen Waldtourismus für die Klicks und Abos eines Typen, welcher schlechte Apps bewirbt damit, wo doch die Waldbrandstufen derzeit so hoch klettern wie in einem Hochhaus. Also ein Funprojekt ohne Rücksicht auf Flora und Fauna, was im Survival ja öfters zu beobachten ist. Wir sind eben nicht mehr im Mittelalter, wo es urwüchsige zu kultuvieren gäbe.