Spiele sind eine tolle Sache und sehr erfolgreich als Medium. Solche und weitere Gemeinplätze findet man normalerweise in solchen Einleitungen über Finanzthemen. Wir wollen hier aber gleich zur Sache kommen ohne eine ganze Branche zu analysieren. Einen Überblick über Spieleentwickler an der Börse soll hier aufgelistet werden. Gaming-Aktien also. Und dabei wollen wir rein sachlich bleiben, sodass ein Disclaimer dazu, dass wir keine Anlageempfehlung geben und nicht zum Kauf auffordern, reine Formalie ist.

Von Activision bis Zynga werden wir Gaming Aktien auflisten. Finde den Fehler! Klar, das von „Bobby Kotick“ gegründete und immer noch geführte Unternehmen heißt jetzt seit einigen Jahren auch noch Blizzard. Auf solche Details wollen wir schon achten, was aber angesichts des schnellen Wandels in der Gaming-Branche doch schwierig ist. Deshalb wollen wir einen besonderen Fokus natürlich auf die mobilen Spiele werfen. Wobei das heutzutage auch wieder schwierig wird, da fast alle großen Entwickler auch in diesem Wachstumssegment tätig sind. Skippen werden wir etwa Apple, Google, Microsoft und Samsung, obwohl auch sie Apps herausbringen. Puh, also Minecraft aufgrund der Übernahme durch Microsoft nicht mit reinzunehmen, das tut schon weh. Aber in der Begrenzung liegt die Kunst.

Gaming-Aktien Liste

Diese Liste wurde zuletzt am 05.05.25 aktualisiert.

Die folgende Liste über Gaming Aktien ist aus dem Wunsch entstanden mal einen Überblick darüber zu gewinnen, welche Entwickler überhaupt an der Börse sind. Dieses eine App z.B. über welche derzeit alle sprechen… wie heißt die gleich und der Dev-Account? Hehe.

  • 11 Bit Studios: Das polnische Unternehmen, bekannt für Spiele wie Frostpunk, setzt verstärkt auf KI-Technologien und verzeichnete 2025 einen signifikanten Anstieg des Aktienwerts.
  • Update: Activision Blizzard wurde gekauft von Microsoft: gehandelt an der NASDAQ, Kürzel ATVI, Marktführer, Spiele sind z.B. Starcraft, World of Warcraft, Call of Duty und Candy Crush (durch die Übernahme von King Digital Entertainment)
  • Animoca Brands
    Nach dem Delisting 2021 plant Animoca Brands einen erneuten Börsengang im Jahr 2025. Das Unternehmen ist bekannt für Blockchain-basierte Spiele wie The Sandbox.
  • Capcom: die ISIN JP3218900003 zeigt schon an, dass Japan das Heimatland des Entwicklers von Mega Man und Resident-Evil, beides auch als App, vorgestellt haben wir z.B. die Snoopy Puzzle Journey, was das große Spektrum verdeutlicht
  • Corsair Gaming US22041X1028
  • Digital Bros ist ein italienscher Entwickler, welcher bereits seit 2000 an der Börse ist. Mit dem Publisher 505 Games bringen sie auch Apps wie die Puzzle Quest Reihe heraus. Die ISIN lautet IT0001469995.
  • DraftKings ISIN US26142V1052: 2012 von Jason Robins, Matthew Kalish und Paul Liberman gegründet, hat sich als führender Anbieter von Sportwetten und Fantasy Sport etabliert, mit einem breiten Angebot, das von American Football bis Fußball reicht. Das Unternehmen, ursprünglich aus Libermans Haus betrieben, ist heute ein börsennotiertes Unternehmen mit einem starken Einfluss auf den Markt für Sportwetten und Fantasy-Sportarten in den USA und darüber hinaus.
  • Electronic Arts: die ISIN lautet US2855121099, Listungen an der NASDAQ und S&P 500 und jeder kennt die Spiele wie Command & Conquer, die Sims und Plants vs. Zombies
  • Gameloft wurde bereits 2016 vollständig von Vivendi übernommen und ist seitdem nicht mehr an der Börse gelistet. Die Aktie wurde von der Euronext Paris entfernt.
  • GDEV (ehemals Nexters)
    Der Entwickler von Hero Wars ging 2021 über eine SPAC-Fusion an die Börse. 2024 verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum mit neuen Titeln wie Pixel Gun 3D.
  • PlaySide Studios: der australische Top-Indie ist derzeit nur an der Australian Securities Exchange gelistet unter dem Kürzel AU0000120636, Update: Metaverse-Fantasie voraus – PlaySide ist fürs Oshiverse – das Metaversum von Shiba engagiert wurden.
  • Roblox: wird seit 2021 unter der ISIN US7710491033 gehandelt, die Bewertung der Aktie sei recht hoch, da auf die Kombination aus sozialem Netzwerk und Spielen auch zukünftige Metaverse-Entwickler setzen.
  • Rovio Entertainment: Bekannt für die Angry Birds, was kam danach? Ein Franchise mit allen möglichen Games mit den Vögeln in jedem Genre. Ist seit 2017 an der Börse mit der ISIN US77937P1003, Ausgabepreis waren 11,50 Euro. Bisher hat die Aktie dieses Niveau nicht wieder erreicht. Gekauft von SEGA für 9,25 Euro je Aktie, guter Deal! Überschall-Igel trifft auf Angry Birds: SEGA kauft Rovio – Check-App
  • Take 2 Interactive: die ISIN lautet US8740541094, an der NASDAQ mit dem Kürzel TTWO, man kennt aber eher die Label der Töchter wie Rockstar Games und 2K Games mit Spielen wie GTA und Civilizations
  • Tencent mit der ISIN KYG875721634 kommt aus China und kann durch seine Beteiligungen an Epic Games, Ubisoft und Snapchat beinahe als Fond betrachtet werden, die Käufe von Supercell und Riot brachten ein extrem starkes Portfolio an Apps zusammen mit Spielen wie Clash of Clans oder auch PUBG
  • The Sony Corporation: kein „reiner“ Spieleentwickler, sondern der Konzern hinter Sony Interactive Entertainment, womit man am Erfolg der Playstation teilhaben kann, Tickersymbol an der NYSE ist SNW
  • SciPlay mit der ISIN US8090871091
  • Update: Zynga wurde gekauft von Take 2 Interacticve, Zynga-Aktie: Wufft es leiser oder lauter? (Gaming-Aktienanalyse) Zynga: ISIN US98986T1088, der Entwickler war einst nur Browser- und Facebookspiele bekannt, etwa das legendäre FarmVille, ist mittlerweile aber stark im App-Bereich, auch durch den Zukauf von Peak Games und Rollic

Etwas aus der Reihe steht die Aktie von Unity Technologies, da man keine eigenen Spiele herausbringt, sondern sozusagen das Werkzeug für viele Entwickler zur Verfügung stellt.

Diese Liste von Gaming-Aktien ist natürlich nicht vollständig und stellt nur eine Arbeitsgrundlage dar. Wir erweitern um weitere Titel, insbesondere im Bereich der Indie-Devs, welche eventuell Übernahmeziel der großen Player werden könnten, gibt es noch viel Potential.

Lies zum Metaverse auch: Investieren in die besten Metaverse Aktien

Update 2023: Welche Gaming-Aktien gibt es nicht mehr?

In der dynamischen Spielebranche sind Übernahmen keine Seltenheit – mitunter verschwinden dadurch auch Börsentitel vollständig. Prominentestes Beispiel ist Gameloft: Die ISIN FR0000079600 existiert nicht mehr, seit der französische Medienkonzern Vivendi 2016 das Unternehmen vollständig übernommen und von der Pariser Börse genommen hat. Wer also heute noch in „Gameloft“ investieren will, muss sich mit Vivendi (ISIN FR0000127771) zufriedengeben – ein Spielekonzern ist das aber nur zum Teil.

Ähnlich sieht es bei Zynga aus: Die Aktie unter US98986T1088 wurde 2022 im Rahmen der Übernahme durch Take-Two Interactive aus dem Handel genommen. Statt Bauernhof-Romantik gibt’s jetzt also GTA in der Bilanz – im übertragenen Sinne.

Auch Rovio Entertainment (ISIN US77937P1003), bekannt für Angry Birds, wurde 2023 vollständig von SEGA übernommen und ist seitdem ebenfalls nicht mehr eigenständig an der Börse gelistet.

Ein weiteres Beispiel: King Digital Entertainment, Entwickler von Candy Crush, war nur kurz an der NYSE (ISIN IE00BK77QD85), bevor Activision Blizzard im Jahr 2016 zugeschlagen hat – das wiederum selbst 2023 von Microsoft geschluckt wurde. Ein Paradebeispiel für die Konsolidierung der Branche.

Damit zeigt sich: Wer auf langfristige Einzelwerte im Gaming-Bereich setzen will, sollte die Übernahmelust der Branchenriesen nicht unterschätzen – und genau hinschauen, ob die Aktie, die man sucht, überhaupt noch existiert.

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