Werbung* . Aug 21, 2022

Sollte man seinem Kind TikTok verbieten?

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Verbote. Du darfst nicht bei Rot über die Straße gehen, du darfst nicht im Süßigkeitenladen die Bonbons klauen. Und darf dein Kind auf TikTok unterwegs sein, kommentieren und teilen, dort selbst Clips hochladen gar? Dies ist gerade bei DER sozialen Plattform eine Frage, die man sich so früh wie möglich stellen sollte. Nein, nicht sonntags gegen halb fünf am Morgen, wenn das 2jährigen aufstehen möchte, um diese App zu spielen oder auf YouTube den Leo Lastwagen zu schauen. Lies hierzu: Ab wann Apps für Kinder? So ab 13 Jahre vielleicht. Denn genutzt darf TikTok nach den Bedingungen der Plattform erst ab 13 Jahre.

TikTok ist mitunter sehr toxisch, hatten wir schon oft hier in Beispielen von Trends und viralen Pranks dargelegt. Krass war wohl besonders der Effekt, wonach die „Nachahmung-weil-es-Cool-ist“ dazu führte, dass es mehr Tourette-Fälle gab. Da mag die Communityrichtline noch so restriktiv sein. Die größte Gefahr ist wohl die hohe Reichweite, welchem jedem das Gefühl gibt über Nacht fame werden zu können und eine „Karriere“ als Influencer erreichen zu können: Jeder ist auf TikTok fame, jeder ist Influencer – eine Abrechnung.

TikTok kann man aufgrund der gesellschaftlichen Dynamik wohl nicht verbieten, es sei denn man möchte Außenseiter erziehen. Ganz ohne Grenzsetzungen geht es trotzdem nicht. Die Erstellung eigener Inhalte sollte verboten werden. Oftmals wetteifern schon Jugendliche darum, wer mehr Follower und Likes hat. Hierfür werden dann Inhalte erstellt, welche mitunter sehr persönlich oder sexualisiert sind und das eigene Leben transparent machen. Auch wenn keine Adresse gepostet wird, kann aus besuchten Orten, Events und dem Umfeld viel abgeleitet werden. An den bis heute nicht aufgeklärte Fall der vermissten Rebecca Reusch aus Berlin sollte erinnert werden.

Nutze folgende Tipps, um TikTok für Kinder / Jugendliche etwas sicherer zu machen:

  • Privatsphäre schützen: ein auf privat gestelltes Konto (Profil -> Einstellungen – > Datenschutz) verhindert das Dritte dem Kind/Jugendlichen folgen und Inhalte sehen. Es sollte nie erlaubt werden auf die Kontakte zuzugreifen, um Freunde und Bekannte zu synchronisieren.
  • Belästigung vermeiden: Direktnachrichten sollten deaktiviert sein, nur Freunde dürfen kommentieren, ebenso ist ein Kommentarfilter nutzbar
  • Duett / Stitch nicht zulassen, da derartige Remixes des eigenen Inhalts nicht gelöscht werden können, hier drohen
  • Bildschirmzeit begrenzen
  • eingeschränkten Modus nutzen
  • Werbeanzeigen reduzieren
  • Begleiteter Modus für junge Nutzer

Generell stellt sich bei TikTok auch noch die Frage, an wen die Daten überhaupt gehen, die wir da alle produzieren. Da das Eigentümerverhältnis nicht klar ist, die Firma in China entstand und arbeitet, ist das umso bedenklicher.

Lies auch: Wem gehört TikTok?

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