„Stift mit Aufnahmefunktion erforderlich“ steht auf dem neuen Ponyhof-Buch, was dein Kind von den Großeltern bekommen hat. Deshalb währt die Freude über das Geschenk nur kurz, denn ihr habt euren sprechenden Stift schon länger oder ganz neu, beide Fälle sind möglich, wie wir gleich sehen werden. Ältere Stifte werden wir dabei hier freundlicher behandeln. Diese haben noch immer die Vorzüge von damals, welche wir in unserem Tiptoi-Test herausstellten. Auch wenn du einen dieser „alten“ Stifte auf dem Trödelmarkt entdeckst, sie sind weiterhin gut und Dank wechselbarer Batterie auch durchaus nachhaltig nutzbar, solange die Sensorspitze und die Elektronik okay sind (vor allem ohne Wasserschaden). Trotzdem fragst du dich jetzt vielleicht, was Tiptoi Create kann, was der Unterschied zwischen den Stiften ist und welcher Stift der aktuelle und beste ist z.B. mit WLAN?
In den weiten Gefilden der interaktiven Kinderbücher und Lernspiele hat sich seit 2010 ein kleines Wunderwerk namens Tiptoi-Stift einen festen Platz erobert. Mit seiner bahnbrechenden Aufnahmefunktion revolutionierte er das Lernen und Entdecken für junge Köpfe. Die Idee hinter dem Tiptoi-Stift war ebenso simpel wie genial: Ein elektronisches Lesegerät, das mithilfe von Infrarotsensoren auf spezielle Punkte in den Büchern reagierte und so Geschichten zum Leben erweckte. Als er erstmals die Bühne betrat, war die Neugier grenzenlos. Inzwischen hat sich der Stift kontinuierlich weiterentwickelt, und nun, im Jahr 2023, tauchen Fragen auf wie: „Brauche ich für die neuen Bücher und Spiele den Stift mit Mikrofon? Und welchen Stift soll ich wählen, um die besten Funktionen zu erhalten?“
Bereits bei der dritten Generation des Tiptoi-Stifts gibt es das Mikrofon. Die Formulierung ist aber leicht falsch. Denn aktuell 2023 sind wir bei der vierten Generation und der hat KEIN Mirko mehr und tiptoi Create wird offenbar dann wohl eingestellt perspektivisch. Für Create brauchst du oben am Stift ein Mikro, was über eine eindeutig als solche erkennbare Taste aktiviert werden kann:
Überblick über die tiptoi-Generationen
Technische Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die Evolution des tiptoi-Stifts hat über die Jahre hinweg eine spannende Entwicklung durchlaufen. Die verschiedenen Generationen des Stifts bieten jeweils einzigartige Eigenschaften, die den Bedürfnissen und Wünschen der jungen Entdecker gerecht werden.
Hinter dem faszinierenden Tiptoi-Stift verbirgt sich eine einfache, aber geniale Technik. In den Büchern sind winzige Muster aus Punkten gedruckt, die unser Auge nicht sehen kann, besonders wenn es um Infrarotlicht geht. Diese Punktmuster sind wie geheime Codes, die dem Stift sagen, was er tun soll. Der Stift hat eine Kamera, die diese Codes erkennt, wenn sie auf das Buch gerichtet ist. Diese Kamera sieht nur schwarze und unsichtbare Punkte, die wie ein Rätsel aussieht. Die Punkte sind in einer besonderen Anordnung, die der Kamera sagt, welche Sprachnachricht sie abspielen soll. So weiß der Stift, was er sagen muss, wenn er über diese Punkte im Buch fährt. Das ist, wie der Stift weiß, wo er ist und was er sagen soll.
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die technischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Stiftgenerationen:
1. Generation
Der tiptoi „Der Stift“ 500 der ersten Generation ermöglichte bereits ein faszinierendes interaktives Lernerlebnis. Er ist kompatibel mit den Produkten des Standardsortiments von tiptoi, erkennbar an der weißen oder orangefarbenen Verpackung. Dieser Stift setzte die Basis für die späteren Entwicklungen und eröffnete eine Welt des Lernens. Für seine Funktion benötigte er zwei AAA-Batterien, vorzugsweise Alkaline Batterien, und das mitgelieferte Kabel diente lediglich zur Datenübertragung.
2. Generation
Der tiptoi „Der Stift mit Player“ 700 der zweiten Generation verlieh den Lernerfahrungen eine neue Dimension. Neben den Entdeckungsmöglichkeiten der ersten Generation konnte dieser Stift Lieder und Hörbücher abspielen. Damit ermöglichte er den Kindern eine unabhängige Nutzung abseits der tiptoi-Produkte. Zusätzlich waren zwei Hörbücher und Lieder vorinstalliert. Er verfolgte dieselben Batterieanforderungen wie sein Vorgänger und nutzte das mitgelieferte Kabel zur Datenübertragung.
3. Generation CREATE
Die tiptoi „Der Stift mit Aufnahmefunktion“ 801 der dritten Generation brachte die faszinierende Welt der Selbstgestaltung ins Spiel. Er erlaubte das Aufnehmen von Geräuschen und Sprache bei der Verwendung von tiptoi CREATE Produkten. Sein integriertes Mikrofon bot den Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Kreationen einzubringen. Der Batteriebedarf und das Datenübertragungskabel blieben unverändert.
3. Generation CREATE WLAN-Edition
Die WLAN-Edition der dritten Generation eröffnete mit einer einmaligen WLAN-Verbindung eine ganz neue Dimension. Sie ermöglichte das automatische Herunterladen von Audiodateien für neue tiptoi Produkte aus dem Internet. Der Stift konnte nach dem Download die Verbindung trennen und seinen eingebauten Akku über das mitgelieferte Kabel aufladen. Die Kreativität der tiptoi CREATE Produkte blieb mit dieser Edition erhalten.
4. Generation
Der tiptoi „Der Stift“ 110 der vierten Generation stellt einen Wendepunkt in der Reihe dar. Mit seinem verbesserten Design und integriertem Akku setze er neue Maßstäbe im Komfort. Die Audioqualität wurde merklich optimiert, und die Stifthüllen mit Soft-Grip verliehen dem Stift eine moderne Ästhetik. Die Kompatibilität blieb in Bezug auf die Produktverpackungen erhalten, jedoch wurde das Abspielen von tiptoi Hörbüchern und Liedern sowie die Nutzung von tiptoi CREATE Produkten mit dieser Generation eingeschränkt. Achja, der USB-Anschluss ist weiterhin nur Typ-B, allerdings mikro und nicht mehr den dicken USB Typ B, aber leider (und unverständlicherweise) kein USB-C.
Die Neue Ära des Tiptoi-Stifts: Verbesserungen und Hürden der Vierten Generation
Seit seinem Debüt im Jahr 2010 hat der Tiptoi-Stift von Ravensburger den Bildungsmarkt für Kinder revolutioniert. Doch nun, mit der vierten Generation des Tiptoi-Stifts, stellt sich die Frage: Hat diese neueste Version wirklich bahnbrechende Neuerungen zu bieten oder stehen wir vor einem Produkt, das seine ursprüngliche Idee der Interaktivität zugunsten technischer Spielereien verloren hat? In diesem Artikel nehmen wir den Tiptoi-Stift der vierten Generation unter die Lupe, beleuchten die vermeintlichen Innovationen im Vergleich zum Vorgänger und betrachten kritisch die Einführung eines fest verbauten Akkus.
Revolution oder Marketing-Gag? Die Entwicklung des Tiptoi-Stifts
Die Geschichte des Tiptoi-Stifts ist ein Spiegelbild des technologischen Fortschritts und der stetigen Anpassung an die Bedürfnisse der Zielgruppe. Die erste Generation des Stifts beeindruckte zweifellos durch ihre Fähigkeit, Geschichten zum Leben zu erwecken. Doch lässt sich auch behaupten, dass die nachfolgenden Generationen wirklich notwendige Verbesserungen brachten oder eher bloße Anpassungen waren, um den ständigen Drang nach Neuheit zu befriedigen?
Der Tiptoi-Stift der Vierten Generation: Was ist wirklich neu?
Ein Hauptverkaufsargument der vierten Generation ist der angeblich lang ersehnte Abschied von herkömmlichen Batterien. Der Stift verfügt nun über einen integrierten Akku, der über ein Verbindungskabel oder eine eigene Ladestation aufgeladen werden kann. Doch ist dieser Schritt wirklich ein Fortschritt oder nur ein weiteres Beispiel für den Trend, fest verbaute Akkus in Produkten einzuführen? Die Frage, die sich stellt, ist, ob die vermeintliche Bequemlichkeit des integrierten Akkus die Nachteile des Fehlens eines austauschbaren Akkus überwiegt. Klar, die fehlende Aufladbarkeit der Batterien war auch nicht so toll, aber
Ein Blick auf die Praxis: Integrierter Akku vs. Austauschbarer Akku
Die Einführung eines fest verbauten Akkus mag auf den ersten Blick praktisch erscheinen. Doch was passiert, wenn der Akku nach einigen Jahren nachlässt oder gar seinen Dienst gänzlich verweigert? In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden, wirft diese Entwicklung ein kritisches Licht auf den vermeintlichen Fortschritt. Ein austauschbarer Akku würde nicht nur die Lebensdauer des Stifts verlängern, sondern auch die Belastung für die Umwelt reduzieren.
Der Tiptoi-Stift der Vierten Generation: Die bittere Wahrheit über die Ladestation
Die mitgelieferte Ladestation mag als Lösung für das Akku-Problem erscheinen. Doch sie birgt ebenfalls einige Hürden. Vor allem für Familien, die das Starter-Set Plus nicht erworben haben, bedeutet dies eine zusätzliche finanzielle Belastung. Diese Lösung ist also keineswegs uneingeschränkt nutzbar und lässt Raum für die Frage, ob der integrierte Akku wirklich eine Verbesserung darstellt oder nur eine neue Einnahmequelle für den Hersteller ist. Auch bietet nur die Ladestation selbst die WLAN-Funktion, um neue Inhalte auf den Stift zu laden.
Die Vierte Generation im Kontext: Kritische Einordnung der Neuerungen
Die vierte Generation des Tiptoi-Stifts ist zweifellos eine technische Weiterentwicklung. Doch die Frage, die sich stellt, ist, ob diese Verbesserungen wirklich im Sinne der Nutzer sind. Die Einführung eines fest verbauten Akkus wirft einen Schatten auf die vermeintlichen Vorteile. Während sich der Stift immer weiter von seiner ursprünglichen Idee der Interaktivität entfernt, müssen Eltern und Kinder nun mit neuen Herausforderungen kämpfen. Es bleibt abzuwägen, ob die Vierte Generation tatsächlich ein Schritt nach vorn ist oder lediglich ein weiteres Beispiel für den übermäßigen technologischen Ehrgeiz auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit.
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