Sie erledigen die routinemäßige Reinigungsarbeit im Haus, erreichen oftmals auch entlegenste Ecken und sind schlicht praktisch. Und dennoch hat nicht jeder einen Saugroboter. Deshalb wollen wir hier für alle Selbst-Checker einmal die wichtigsten Kriterien sammeln und erläutern, welche beim Kauf eines solchen Geräts wichtig sind. Angefangen bei A wie App über die Saugleistung bis hin zu Z wie Zusatznutzen. Und natürlich in erster Linie in Bezug auf den Preis. Insgesamt fällt insbesondere die Abgrenzung zu den Wischsaugern schwer, es ist mittlerweile ein fließender Übergang zwischen der Reinigung per Vakuum und mit Wasser.
Natürlich steht an erster Stelle die Frage, ob man sich überhaupt einen Saugroboter kaufen sollte. Dafür sind die individuellen Raumverhältnisse wohl das Kriterium schlechthin. Wer ein Tiny House hat, kaum zugängliche Bereiche oder ein Haus fast nur aus Treppen und höheren Absätzen, der sollte wohl noch auf Roboter mit Beinen warten. Lies auch: Warum es sich lohnt einen Saugroboter zu kaufen
Der Preis. Wenn man aktuelle Angebote der Supermärkte, Elektromärkte und die Amazon Dealtage betrachtet, so werden immer wieder sehr günstige Saugroboter beworben sowie hochpreisige Geräte locken mit großen Rabatten. Wenn man von billig/günstig versus teuer/gehoben spricht, muss man die gebotene Leistung berücksichtigen. Ein großer Faktor sind hier zuletzt die Stationen mit Absaugung. Trotzdem lässt sich eine Preisrange von bis 180 Euro und ab 550 Euro feststellen, in welcher sich alle Geräte einordnen lassen. Idealo hat hier z.B. in einer Preisrange von 179 bis 999 Euro die Modelle von Dreame im Überblick.
Die Plattform bietet sich dabei sowohl zur Suche des passenden Modells als auch des günstigsten Preises an. Hier sind Robotereigenschaften, Betriebsgeräusch, Reinigungsmethode und Besonderheiten, wie geringer Geräuschpegel und HEPA-Filter als Kriterien wählbar. Einige davon wollen wir uns genauer anschauen.
Der Hersteller ist sicherlich ein wichtiges Kriterium für viele Käufer. Große und innovative Hersteller sind hierbei Dreame, Deebot Ecovacs, eufy, iRobot, Roborock, Neato, yeedi sowie die älteren Marken wie Dirt Devil, Dyson, Samsung und Miele. Hierbei wird eine gewisser Vertrauensvorschuss für diejenigen Firmen bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen, die man schon kennt. Allerdings sollte man gerade bei den spezialisierten Herstellern nach einem Modell schauen, da sie teils beachtliche Features bieten. Was die Qualität der verwendeten Materialien angeht, die Verarbeitung, so sind die Hersteller auf einem hohen Niveau. Für uns sind z.B. Dreame und Deebot Ecovacs sowie yeedi besonders vertrauenswürdige Marken mit hoher Qualität und sehr guter Steuerung per App oder Sprachassistent.
Das Design eines Roboters ist selten ein wichtiges Kriterium, da sich das runde Raumschiffdesign durchgesetzt hat. Hierbei ist trotzdem die Bauhöhe wichtig, damit er z.B. unters Sofa und Möbel fahren kann. 10 Zentimeter sind hier ein sehr guter Wert für flache Geräte.
Technische Kriterien für die Auswahl sind nun:
- Saugleistung gemessen in Pascal des erzeugten Unterdrucks
- Reinigungswirkung anhand der Anzahl der Seitenbürsten und der Breite der Hauptbürste
- Nutzungsdauer pro Reinigung, bedingt durch Akkukapazität und Verbrauch
- Allergiefreundlichkeit und Luftfilterung: Einige Saugroboter sind mit HEPA-Filtern ausgestattet, die besonders für Allergiker von Vorteil sind. Sie können kleinste Partikel und Allergene aus der Luft filtern.
- Programmierbare Reinigungspläne: Moderne Saugroboter bieten oft die Möglichkeit, Reinigungspläne zu erstellen. Dies ermöglicht es den Nutzern, die Reinigungszeiten genau nach ihrem Lebensstil zu planen.
- Kompatibilität mit Haustieren: Einige Modelle sind speziell dafür ausgelegt, Haustierhaare effizient aufzunehmen und zu bewältigen.
- Wartungsfreundlichkeit: Die Leichtigkeit, mit der Teile wie Bürsten und Filter gewartet oder ersetzt werden können, ist ein wichtiger Faktor, der in die Kaufentscheidung einfließen sollte.
- Automatische Schmutzerkennung: Einige fortschrittlichere Modelle verfügen über Technologien, die automatisch erkennen, wenn ein Bereich besonders schmutzig ist und intensiver gereinigt werden muss.
- Haltbarkeit und Garantie: Informationen zur Lebensdauer und Garantie der Geräte könnten ebenfalls hilfreich sein, um die langfristige Investition zu bewerten.
- Steuerung per App und Sprachbefehle, entweder per Alexa/Google Home oder sogar intern, günstige Geräte haben oftmals nur eine Fernbedienung, ein Blick in die App-Stores vorm Kauf lohnt sich, gerade was die Inbetriebnahme in wenigen Schritten angeht, haben die Hersteller mittlerweile einen exzellenten Standard erreicht, an welchem man sich orientieren sollte
- Lautstärke bei der Reinigung sollte zwischen 60 und 70 dB liegen, idealerweise gibt es per App einstellbare Reinigungsleistung
- Navigation und Kollisionsschutz, wobei es beinahe wichtiger ist, dass das Gerät kleine Objekte erkennt und sich nicht an Kabeln, Pflanzen oder Schnürsenkeln festfährt oder Spielzeug und dergleichen überrollt, je besser die Steuerung ist, desto weniger Aufwand in der Vorbereitung hat man, sehr gut sind hier Bilderkennung per KI und natürlich Lasernavigation
- Wartung: Größe des Staubbehälters, um abzuschätzen, wie oft man diesen manuell entleeren muss Lies auch: Das Geheimnis langlebiger Saugroboter: Warum DU diese entscheidenden Details übersiehst
Neben der reinen Hardware sind bei vielen Kriterien nun softwareseitige Faktoren wichtig, welche man so nicht aus der Beschreibung heraus bewerten kann. Deshalb sollte man sich vorm letztendlichen Kauf immer Testberichte anschauen, in welchen die Geräte wirklich im Praxiseinsatz in realen Räumen unterwegs waren und Socken und Legosteinen ausweichen müssen. Diese bieten wir hier auf Check-App regelmäßig.
Mähroboter-Kriterien – Worauf es beim Kauf ankommt
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