Es gibt Apps, die einfach nicht aus den negativen Fahrwasser herauskommen. Noom, die selbsternannte Revolution im Bereich Abnehmen durch Psychologie, bleibt eine davon. Doch nach unserem letzten kritischen Blick auf die App war es Zeit für ein Update. Denn die App hat sich leicht verbessert – von 2,4 auf 2,6 Sterne. Ist das der Beginn einer Renaissance oder nur ein weiterer Versuch, Kritik mit kleinen Korrekturen auszusitzen?
Wir haben uns wieder durch die Nutzerrezensionen gewühlt, um herauszufinden, was 2024/2025 wirklich los ist. Das ist jetzt bereits fünf Jahre nach unserem ersten Beitrag „Warum die Noom-App plötzlich mit 1-Stern bewertet wird? Abo-Zwang?“ sowie dem Update „Nur 2,4?! Das mysteriöse Rätsel der fallenden Sterne: Was ist los mit der Noom App?„. Und Überraschung: Die Probleme von damals sind immer noch da – nur jetzt mit einem etwas dickeren Pflaster überklebt.
Das sagen die Nutzer: Ein Schritt vor, zwei zurück?
„Ich verstehe nicht, woher die ganzen negativen Bewertungen kommen…“ (5 Sterne)
Adelina lobt Noom in den höchsten Tönen – sie sei glücklich, motiviert und von den Methoden überzeugt. Aber dann kommen die anderen Rezensionen:
„Ich muss hier zwei Bewertungen abgeben…“ (2 Sterne)
Su Sch beschreibt eine gespaltene Erfahrung: Das Coaching sei gut, aber die App ein Krampf. Der Barcode-Scanner funktioniert nicht, eigene Rezepte können nicht gespeichert werden und die Android-Version hinkt iOS hinterher. Warum? Gute Frage!
„Direkt wieder gelöscht…“ (1 Stern)
Andreas wollte Noom ausprobieren – und hat es nicht mal eine Minute ausgehalten. Die App will direkt ein Abo, ohne wirklich einen Einblick in die Funktionen zu geben. Klingt vertraut, oder?
„Zahle gern, wenn alles gut funktioniert, aber…“ (3 Sterne)
Ein Nutzer ärgert sich darüber, dass die App sich nicht mit Google Fit verbindet und der Scanner zu 95 % nicht funktioniert. Immerhin scheint Noom schneller geworden zu sein und nicht mehr einzufrieren. Fortschritt? Minimal.
„Die Preis-Leistung passt nicht…“ (2 Sterne)
Viele Nutzer beschweren sich, dass die App einfach zu teuer ist für das, was sie bietet. 13-mal wurde der Preis direkt kritisiert – und das, obwohl sie in Konkurrenz mit deutlich günstigeren oder kostenlosen Alternativen steht.
„Support? Fehlanzeige.“ (1 Stern)
Ein großes Ärgernis bleibt der Kundenservice. 11 Nutzer berichten, dass sie keine brauchbare Hilfe vom Support-Team erhalten haben. Automatische Antworten oder keine Reaktion – das scheint der Standard zu sein.
Was Noom verbessert hat – und was nicht
Ja, es gibt Fortschritte: Die App ist stabiler, die Menüführung flüssiger. Aber das große Problem bleibt: die Intransparenz beim Abo. Viele Nutzer fühlen sich weiterhin in die Kostenfalle gelockt. Auch technische Probleme sind an der Tagesordnung.
Ein besonderes Ärgernis: Warum gibt es für Android immer noch keine Möglichkeit, eigene Rezepte zu speichern, während es für iOS problemlos funktioniert? Sind Android-Nutzer weniger wichtig?
Und dann ist da noch das Thema mit den Bildern. Nutzerin Irisa schreibt: „Plötzlich sind die tollen Bilder über jeder Übung weg und stattdessen ein billig aussehendes Comic-Bildchen.“ Ästhetik ist Geschmackssache, aber wenn die eigene Community sich über eine Abwertung der Inhalte beschwert, sollte man das vielleicht ernst nehmen.
Unser Fazit: Noom, wie wäre es mit echter Nutzerfreundlichkeit?
Die App kann Menschen helfen – aber sie könnte es so viel besser tun. Statt weiter an der Oberfläche zu kratzen, sollte sich Noom endlich den echten Problemen stellen:
- Abo-Modell transparenter machen
- Technische Bugs beheben (Scanner, Google Fit, Rezepte speichern)
- Preis-Leistung überdenken – lohnt sich das Abo wirklich?
- Support verbessern – echte Hilfe statt Textbausteine!
- Alle Nutzer gleich behandeln – egal ob iOS oder Android
Ob das Entwicklerteam diesmal reagiert? Falls sie sich selbst googeln, wissen sie ja jetzt, was zu tun ist.
Achja, braucht jemand Hilfe dabei das Noom Abo zu kündigen? Schreibe gern einen Kommentar, es geht recht einfach über die Stores eigentlich. Andernfalls haben wir hier einen Beitrag für dich mit dem Noom Support: Noom kündigen auf Android und dem iPhone – So geht es!