3, 2, 1… Kampf vorbei! Ob du nun verloren oder gewonnen hast, Sieg oder Niederlage ist egal. Sende einfach ein wütendes Emoji, kommt immer gut. Warum gibt es eigentlich kein „schlechtes Spiel“ als sendbare Nachricht? Rot sehen so manche Spieler bei Clash Royale, vor allem „in rot“ ihre Gegner. Aber wie sieht es mit „tot“ aus? Mit diesem seichten Einstieg wie in einem unters Straßenniveau tiefergelegten Lamborghini Huracán Performante von Monte wollen wir die Frage beantworten, ob es sich noch lohnt Clash Royale zu spielen bzw. sogar neu in die App reinzugehen. Die Clickbait befreite Kurzantwort lautet: NEIN. Ausführlicher begründen wir hier, warum Clash Royale sich nicht lohnt, obwohl es nicht tot ist.
Am Grabstein Level 13 wurde ein Friedhof platziert, sodass es nur so wimmelt. Freilich kein Konter gegen den Lavahund mit Ballon im Schlepp. Vielmehr einer der vielen Balancebroken-Momente, in welchem man dem Spiel den Tod wünscht.
Doch Clash Royale ist nicht tot, da nur sterben kann, was vorher gelebt hat. Einfache Untotenlogik. Nein, der Duellclasher ist keine Zombie-App. Anzeichen für Bots gibt es keine. Das Spiel ist vielmehr vom Start an falsch, wie so ein aus Buchstabenmystik gefertiger Golem, ein programmierter Android, ein Monster aus In-Apps und Timern. Aber diesen Aspekt, warum Clash Royale die schlechteste App aller Zeiten ist, gepaart mit der Aussage: Clash Royale ist unfair, belaberten wir nun zu Genüge.
Ist Clash Royale tot?
Vielleicht sucht ihr ja Daten für eure Bätschelouhr-Arbeit, oder wie das heißt, über eine der erfolgreichsten Apps. Ihr dürft in diesem Fall gern ein Zitat machen. Harte Fakten an erster Stelle:
Platz 9 in den umsatzstärksten Apps bei Google Play, Stand Juli 2019. In den Leaderboards nach Nutzung ist das Spiel auf Platz 3, im Store auf 63.
Die Umsatzzahlen zu Clash Royale hatten wir an dieser Stelle schon betrachtet, wonach es eine Goldgrube ist. Alle Updates des vergangenen Jahres waren darauf angelegt, die Zange noch fester zu drücken, aus Suchtspielern noch mehr Geld herauszuholen. Den Höhepunkt hat man zuletzt mit dem Saisonpass erreicht, welcher gegenüber F2P krasse Vorteile bietet, die aber monatlich soviel kosten wie ein hochwertiges Indie-Adventure.
Einzig das allgemeine „Interesse im zeitlichen Verlauf“ ist über die Jahre hin gesunken, wenn auch mit stabilem niedrigen Niveau mit Ausschlägen bei Updates.
Generell kann man also die ausgängliche Frage vereinen, den Exitschildern aber trotzdem folgen. Clash Royale ist nicht tot. Im Gameplay gibt es stets Gegner, es gibt aktive Clans und neue Spielfeatures, vor allem zum Kauf. Auch wenn ein Kartenlevel 14 wohl nie mehr kommen wird. Jedoch sind viele Spieler bereits so fortgeschritten, dass man kaum noch aufholen kann ohne richtig Geld auszugeben, sollte man 2019 neu in die App starten wollen. Etwa mit dem Ziel in den Top 10.000 weltweit zu gelangen, was der ein oder andere als Gewohnheit betrachtet. Oder an den 6000 zumindest zu kratzen wie an einem lästigen Mückenstich.
2 Kommentare
Ich dank dir für diesen artikel! CR ist eben ein Konzept spiel? Es will frust erschaffen und tut es perfekt.Es ist jämmerlich es ist mir auch schon peinlich das ich damit meine fein Lebenszeit verbracht habe.
Naja, peinlich. Zumindest kannst du dich über kein verschwendetes Geld ärgern. Harhar, dein Name!